Unterhaching – Der witterungsbedingte Ausfall der Partie beim VfR Aalen am Montagabend passte dem Unterhachinger Trainer Claus Schromm nicht ins Konzept: „Es ist nicht schön, wenn uns die Konkurrenz in der Tabelle davonläuft. Wir würden lieber vorlegen und sind ganz heiß auf den Start nach der Winterpause“, sagte er.
Statt Frust über die vergebliche Reise auf die verschneite Schwäbische Alb, haben sich die Hachinger nach der Rückkehr intensiv in die (Trainings-)Arbeit gestürzt. Am Sonntag um 14 Uhr will die Spielvereinigung den Lauf von 14 ungeschlagenen Punktspielen gegen Energie Cottbus fortsetzen.
Personell gibt es kaum Veränderungen: So muss Luca Marseiller erneut wegen muskulärer Probleme im Hüftbereich passen, die Innenverteidiger Markus Schwabl und Christoph Greger waren gesundheitlich etwas angeschlagen, sollten bis Sonntag aber wieder fit sein.
So fehlt vom Stammpersonal nur noch Kapitän Joseph Welzmüller, der nach einem Kreuzbandriss intensiv auf ein Comeback hinarbeitet. Gegen die Cottbuser, die mit ihrem charismatischen Trainer Claus-Dieter Wollitz in den Sportpark kommen, sind die Hachinger besonders motiviert. Der Grund sind einige Vorfälle im Hinspiel, mit einem hitzigen Finale und dem aus Hachinger Sicht unglücklichen 2:2-Endstand. Trainer Schromm erinnert sich noch genau: „Wir haben mit 2:0 geführt, aber in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem bösen Foul an Hufnagel ließ der Schiedsrichter weiterspielen, wir kassierten den späten Ausgleich. Weil ich angeblich eine Flasche geworfen habe, landete ich auf der Tribüne. Das war dann wenig lustig.“ Der Sicherheitsdienst habe sich daraufhin um ihn gekümmert.“ Schromm weiter: „Damals haben wir uns in der Kabine geschworen: So etwas passiert uns nie wieder!. Deshalb haben wir am Sonntag gegen Cottbus etwas gutzumachen.“ KLAUS KIRSCHNER