Eishockey
Knapp ein Jahr nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat auch Verteidiger Frank Hördler (Foto) seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Nach 124 Länderspielen will sich der 34-Jährige, der zuletzt immer wieder Verletzungsprobleme hatte, auf die Spiele mit seinem Verein Eisbären Berlin konzentrieren. „Es hat etwas länger gedauert, ehe ich zu diesem Entschluss gekommen bin“, sagte Hördler in einer Mitteilung des Deutschen Eishockey-Bunds vom Donnerstag. „Manchmal verpasst man ja den Moment dafür, tatsächlich aufzuhören, wenn es am schönsten ist. Das soll mir hier nicht passieren.“ Hördler war seit der WM 2005 fester Bestandteil der Nationalmannschaft und nahm an neun Weltmeisterschaften sowie Olympia 2018 teil. Vor ihm waren bereits Kapitän Marcel Goc und Patrick Reimer aus dem Nationalteam zurückgetreten, zudem hatte Christian Ehrhoff kurz nach dem Olympia-Silber-Coup seinen Rücktritt vom Eishockey-Sport erklärt. Das deutsche Nationalteam steht jetzt mit dem neuen Bundestrainer Toni Söderholm vor einem Neuanfang.