München – Spielpraxis für die zuletzt weniger eingesetzten Profis, dazu die Gelegenheit, sich für die erste Elf zu empfehlen – zu diesem Zwecke war dieses Testspiel gegen den SSV Ulm angesetzt worden. Am Ende mühten sich die Löwen vor 200 Zuschauern auf dem Trainingsgelände zu einem 1:0 (1:0) gegen den schwäbischen Regionalligisten. Und das Beste an diesem Mittwochnachmittag blieb das sonnige Vorfrühlingswetter.
„Ich habe Ansätze gesehen, wie wir die Räume bespielen wollen, aber final haben wir uns zu wenig durchgesetzt“, sagte Sportchef Günther Gorenzel. Ein mildes Fazit.
Bis zum großen Durchwechseln nach einer Stunde präsentierten sich die Ulmer Spatzen als das engagiertere Team mit der deutlich geringeren Fehlerquote. Von den Löwen war bis auf den glücklich abgefälschten 20-Meter-Schuss von Sandro Abruscia zum 1:0 (24.) nichts fußballerisch Relevantes zu sehen.
Keine Ballsicherheit im Aufbau, kaum Bindung zur Doppelspitze Ziereis/Owusu. Speziell der Prince aus Bielefeld agierte am Rande der Unsichtbarkeit. „Ihm fehlt noch die Bindung“, so Gorenzel.
Bester Löwe: Hendrik Bonmann. Der Torwart in Lauerstellung wurde von den Ulmern in sämtlichen Kategorien geprüft und vereitelte eine ganze Handvoll an Großchancen. Die trockene Pointe des ernüchternden Testkicks: 1860 schaffte es nicht, einen Getränke- und Snackverkauf vor dem weiterhin geschlossenen Löwenstüberl zu organisieren. Den Umsatz machte die Tankstelle nebenan. lk
Owusu am Rande der Unsichtbarkeit