Unterhaching – Die SpVgg Unterhaching kommt nach der Winterpause nicht auf Touren. Gegen den SV Wehen-Wiesbaden unterlag das Team von SpVgg-Cheftrainer Claus Schromm vor 2000 Zuschauern im Unterhachinger Sportpark mit 1:2 (1:1). Erstmals in dieser Saison kassierten die Rot-Blauen zwei Niederlagen in Serie.
Die Hachinger hatten es im ersten Heimspiel des Jahres eilig. Nur 50 Sekunden nach Anpfiff sah Schromm, wie Stefan Schimmer nach einer Flanke von Finn Porath einen Kopfball über das Tor setzte (1.). Zehn Minuten später scheiterte Stürmer Stephan Hain nach einem abgefälschten Porath-Schuss freistehend am parierenden Gäste-Torwart Markus Kolke (11.). Genauso schnell wie die Hachinger Anfangsoffensive lief es auf der Gegenseite dann auch bei den Hessen. Nach einem Vorstoß in den Hachinger Strafraum entschied Schiedsrichter Martin Petersen bei einem Foul von Lucas Hufnagel an Wehens Agyemang Diawusie auf Elfmeter. Niklas Schmidt verwertete zum 1:0 für die Gäste (12.).
Der mehr als fragwürdige Strafstoß brachte nicht nur die Spieler, sondern auch SpVgg-Präsident Manfred Schwabl auf die Palme. Nach einem Gerangel holte sich jedoch Schwabl-Sohn Markus eine Gelbe Karte für den aufgebrachten Papa ab.
Die Hausherren hatten Glück, dass die Gäste bei drei weiteren Großchancen innerhalb nur kürzester Zeit zwei riesen Möglichkeiten vergaben (22./23.). Erst danach drehte die Heimelf wieder auf. Mit Erfolg: Nach einem Freistoß von Bigalke schob Schimmer am langen Pfosten zum 1:1 ein (27.).
Im Eiltempo weiter lief es dann erst wieder nach der Pause, allerdings fast ausschließlich in Richtung des Hachinger Tores. Nachdem der reklamierende SpVgg-Chef Schwabl von Petersen auf die Tribüne verwiesen wurde, legten die stark kombinierenden Hessen so richtig los. Nach einer Ecke erzielte Jeremias Lorch das 2:1 (49.). Einmal rettete die Latte des Hachinger Tores (61.) und einmal klärte Innenverteidiger Marc Endres auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Lukas Königshofer (72.).
Mit mehreren Auswechslungen versuchte Schromm das Blatt noch zu wenden. Aber nach zwei vergebenen Chancen in der Nachspielzeit blieb es beim verdienten Sieg der acht Spiele in Serie ungeschlagenen Hessen. kik/rmf