Rosenheim – Es steht nicht nur in der Playoff-Viertelfinalserie der Oberliga zwischen den Starbulls Rosenheim und den Hannover Scorpions 1:1, sondern auch was die Fehlentscheidungen betrifft. Dem Hannoveraner Siegtreffer zum 3:2 nach Verlängerung im ersten Spiel ging eine Abseitsstellung voraus und beim Rosenheimer Treffer zum 3:1 im zweiten Duell war der Puck nicht über der Linie. Dazu Rosenheims Trainer Manuel Kofler: „Wenn es kein Tor war, dann war es nur die ausgleichende Gerechtigkeit für den irregulären 3:2-Siegtreffer der Scorpions in Spiel eins.“ Sagte es und lieferte gleich das Beweisbild mit.
Gar nicht groß aufhalten wollte sich Manuel Kofler vor dem heutigen dritten Spiel mit den „unfairen Spielchen“ der Hannoveraner. Nur soviel: „Da hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht viel verändert. Wir sind vorbereitet und hochmotiviert.“ Nur für Verteidiger Matthias Bergmann ist die Saison wohl beendet. Er hat sich beim Stockschlag eines Scorpions-Spielers den Finger gebrochen – und wurde gestern operiert.
„Kompliment an meine Mannschaft. Wie sie die unglückliche Niederlage in Hannover und den frühen Rückstand im Heimspiel weggesteckt hat, war überragend. Wir wissen aber auch, dass die Serie ganz eng ist und der 6:2-Erfolg im Heimspiel nicht so klar war, wie es das Ergebnis vermuten lässt“, sagte Manuel Kofler. Seine Mannschaft bot eine hervorragende Leistung, überzeugte vor allem im Über- und Unterzahlspiel. Für diese Qualität ist auch Michael Fröhlich verantwortlich. Seine Ruhe am Puck, sein Auge für den Mitspieler und seine zentimetergenauen Pässe sind Extraklasse. Nicht umsonst erzielte Fröhlich ein Tor selbst und bereitete drei weitere Treffer vor. Mit stehenden Ovationen wurden die Starbulls von ihren Fans verabschiedet. Bis zum Freitag, denn da steht das nächste Heimspiel an. hjz