FUSSBALL IN KÜRZE

Verfassungsschutz prüft Cottbus-Ordner

von Redaktion

Die Ordner von Drittligist FC Energie Cottbus werden vom Verfassungsschutz überprüft. Das bestätigte gestern ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums: „Wir haben dem Verein schon vor zwei Jahren angeboten, dass der Verfassungsschutz die Mitarbeiter in sicherheitsrelevanten Bereichen checkt.“ Nun habe er das Angebot angenommen, sagte der Sprecher. Energie Cottbus war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Nach einer umstrittenen Trauerbekundung für einen toten rechtsextremen Fan im Stadion von Regionalligist Chemnitzer FC hatte es auch beim FC Energie Beileidsbekundungen von Fans gegeben. Bei einem Drittliga-Spiel hing im Innenraum ein Banner mit der Aufschrift „Ruhe in Frieden Tommy“. Gemeint ist der gestorbene Thomas Haller, der als Mitbegründer einer ehemaligen rechtsextremen Organisation in Chemnitz galt. Energie Cottbus muss Namenslisten von Mitarbeitern schicken, die für den Verein im Sicherheitsdienst arbeiten. Der Verfassungsschutz werde dann überprüfen, wer im System des Inlandsnachrichtendienstes schon erfasst sei. Die Stadt Cottbus begrüßte, dass Energie das Angebot des Verfassungsschutzes annimmt.

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