Ackermann zu früh im Wind

von Redaktion

Bora-Radprofi muss sich auf 3. Giro-Etappe mit 3. Platz zufrieden geben – Gaviria siegt statt disqualfiziertem Viviani

Orbetello – Der deutsche Straßenrad-Meister Pascal Ackermann hat seinen zweiten Etappensieg beim 102. Giro d’Italia knapp verpasst. Der Pfälzer vom Raublinger Bora-hansgrohe-Team belegte am Montag nach 220 Kilometern von Vinci nach Orbetello im Massensprint den dritten Platz.

Der Tagessieg ging an den Kolumbianer Fernando Gaviria, nachdem der eigentlich erstplatzierte italienische Meister Elia Viviani von der Rennjury disqualifiziert worden war. Viviani war beim Zielsprint eine Welle gefahren und hatte dabei insbesondere Matteo Moschetti behindert.

Hinter Gaviria wurde Arnaud Demare aus Frankreich auf Platz zwei notiert – unmittelbar vor Ackermann. Am Sonntag hatte der schnelle Giro-Debütant noch vor Viviani die zweite Etappe gewonnen.

Diesmal lief der Sprint aber nicht nach Wunsch. Ackermann war auf der Zielgeraden zu früh in Führung gegangen, blieb somit zu lange im Wind, so dass die Rivalen noch aus dem Windschatten vorbeiziehen konnten. Gaviria, der seine fünfte Giro-Etappe gewann, löste Ackermann damit auch an der Spitze der Punktewertung ab.

In der Gesamtwertung blieb alles beim alten. Ex-Skispringer Primoz Roglic aus Slowenien liegt dank des überlegenen Sieges im Auftaktzeitfahren weiter 19 Sekunden vor dem britischen Vuelta-Champion Simon Yates. Altstar Vincenzo Nibali aus Italien belegt 23 Sekunden zurück Gesamtrang drei.

Der Giro wird am heutigen Dienstag mit der vierten Etappe über 235 Kilometer von Orbetello nach Frascati fortgesetzt. Die Sprinter dürfen wieder auf eine Massenankunft hoffen. Es ist nur ein Berg der vierten Kategorie zu bewältigen.  sid

Viviani wird wegen Welle im Zielsprint der Sieg aberkannt

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