Die besten Wünsche für den Showdown

von Redaktion

Mainz sagt Schützenhilfe für Frankfurt zu – Eintracht-Coach Hütter versucht, Spieler „im Kopf frischzubekommen“

Frankfurt – Adi Hütter lauschte den Worten von Sandro Schwarz aufmerksam. Und was sein Trainerkollege da zu berichten hatte, dürfte den Coach von Eintracht Frankfurt mit Blick auf das spannende Saisonfinale beruhigt haben. „Niemand muss Sorge haben, dass wir freimachen“, sagte Schwarz, „wir wollen und werden definitiv nichts austrudeln lassen, sondern eine normale Wettkampfwoche bestreiten“.

Der Wahl-Frankfurter hatte mit dem FSV Mainz 05 durch das 2:0 bei der Eintracht am Sonntag den erneuten Einzug der Hessen in den Europapokal verhindert – orerst. Denn am Samstag könnte Schwarz das wieder umkehren und mit seinem Team kurioserweise dafür sorgen, dass der Pokalsieger auch im kommenden Jahr international spielen darf.

Sollte Mainz nämlich gegen die TSG Hoffenheim punkten, können sich Hütter und seine Europacup-Helden beim Rekordmeister Bayern eine Niederlage erlauben. Wenn aber Hoffenheim und der VfL Wolfsburg (gegen den FC Augsburg) gewinnen sollten, muss auch die Eintracht punkten – wegen der unnötigen Pleite gegen die Mainzer.

Als „sehr, sehr ärgerlich“ bezeichnete Hütter das fünfte Ligaspiel ohne Erfolgserlebnis in Serie. Denn „wir haben leider eine große Chance liegengelassen“ – und zwar die, den Europacup-Einzug klarzumachen und die Chancen auf die Champions League zu erhöhen. Beides ist zwar noch immer möglich – aber eben auch noch der Absturz auf Rang acht.

„In München wird es nun ein Showdown“, sagte Hütter, der sich nicht auf die Schützenhilfe anderer Clubs verlassen will: „Wir brauchen unbedingt diesen Punkt. Jetzt geht es darum, die Jungs körperlich und im Kopf wieder frischzubekommen.“

Denn vor dem 49. und letzten Pflichtspiel der Saison kommen seine Schützlinge nicht zuletzt wegen der kraftraubenden Europa-League-Schlacht beim FC Chelsea auf dem Zahnfleisch daher. Drei Tage nach dem so unglücklichen Halbfinal-Aus in London waren den Hessen die Strapazen extrem anzumerken.

Leihspieler Martin Hinteregger sprach von einer „verpassten Chance“ – die in einer Woche aber keine Rolle mehr spielen soll. „Wir haben alle gesehen, wie geil es ist, in Europa umherzufliegen. Wir wollen das wieder“, sagte der Verteidiger, der damit nicht alleine dastand.

Auch Schwarz möchte das. „Ich wünsche der Eintracht für die nächste Woche das Beste“, sagte er. Denn: „Wir haben alle mit Frankfurt in der Europa League mitgefiebert.“  sid

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