Der FC Bayern muss nun definitiv sein Bundesliga-Finale ohne Nationaltorhüter Manuel Neuer bestreiten. „Manuel hat gute Fortschritte gemacht. Die Wade hält. Er ist auf dem Weg der Besserung, aber wird am Wochenende nicht spielen“, sagte Trainer Niko Kovac gestern. Damit fällt Neuer nach seinem Muskelfaseriss in der Wade das sechste Pflichtspiel des deutschen Rekordmeisters nacheinander aus. Kovac hofft, dass der Torhüter im Pokalfinale in einer Woche in Berlin gegen RB Leipzig wieder mitwirken kann. Der Kolumbianer James Rodríguez muss nach seinen muskulären Problemen ebenfalls gegen Eintracht Frankfurt zuschauen. Die in dieser Woche im Training dosiert belasteten Joshua Kimmich, Thiago und Javi Martínez sollen im finalen Saisonspiel einsatzbereit sein.
Branchenprimus FC Bayern war auch in dieser Saison der Bundesliga-Finanzkrösus. Der Rekordmeister kassierte nach Angaben des Fachmagazins „kicker“ in der am Samstag endenden Spielzeit 65,4 Millionen Euro an TV-Geldern aus der nationalen Vermarktung. Wie in der Bundesligatabelle folgt Borussia Dortmund dichtauf – mit 64,119 Millionen Euro. Rang drei der Geldrangliste nimmt der FC Schalke 04 mit 62,720 Millionen Euro ein. Die wenigsten Einnahmen verzeichnete Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit 25,412 Millionen Euro.
Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern sieht RB Leipzig unter dem künftigen Trainer Julian Nagelsmann als ernsthaften Herausforderer des deutschen Rekordmeisters. „Er ist nie zufrieden, versucht immer, seine Spieler positiv zu pushen. Er ist ein Fanatiker, das färbt auf seine Spieler ab. Ich glaube, dass sie in den kommenden Jahren zu einer Großmacht heranreifen werden“, sagte Gnabry bei „DAZN“ und „Spox“. Nagelsmann habe ihm in seinem Leih-Jahr bei 1899 Hoffenheim vor dem endgültigen Wechsel nach München im vergangenen Sommer „mit dieser Art sehr geholfen“, meinte der 23-Jährige. Gnabry hat sich bei den Bayern auf Anhieb durchgesetzt. In 40 Pflichtspielen erzielte er 13 Tore und bereitete neun vor.
Stürmer Ihlas Bebou wechselt zur kommenden Saison vom Bundesliga-Absteiger Hannover 96 zur TSG 1899 Hoffenheim. Dies teilten beide Clubs gestern mit. Der togolesische Nationalspieler erhält in Sinsheim einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Nach Medienangaben soll Hoffenheim für den 25-Jährigen aufgrund einer Ausstiegsklausel eine Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro gezahlt haben. Bebou kam im Sommer 2017 von Fortuna Düsseldorf zu 96 und schoss in 44 Pflichtspielen zehn Tore für Hannover. In der laufenden Saison kam der Stürmer aufgrund von Verletzungen auf nur elf Bundesliga-Einsätze (vier Tore).