Italienischer Feiertag beim Giro

von Redaktion

Fausto Masnada gewinnt Etappe – sein Landsmann Valerio Conti erobert Rosa Trikot

L’Aquila – Der italienische Radprofi Fausto Masnada hat als erfolgreicher Ausreißer die sechste Etappe des Giro d’Italia gewonnen und für den ersten Gastgebersieg der 102. Ausgabe gesorgt. Der 25-Jährige aus der kleinen Mannschaft Androni Giocattoli setzte sich nach 238 Kilometern zwischen Cassino und San Giovanni Rotondo im Sprint gegen seinen Begleiter Valerio Conti (Italien/UAE Team Emirates) durch.

Aber auch für Conti war es ein Feiertag, der 26-Jährige eroberte durch seine couragierte Fahrt das Maglia Rosa des Gesamtführenden vom Slowenen Primoz Roglic, der auf der Etappe einen Sturz glimpflich überstand und mit einem Rückstand von deutlich über sieben Minuten das Ziel erreichte. Allerdings gab Roglic das Rosa Trikot freiwillig ab, um seinen Helfern um den Rostocker Paul Martens in den kommenden Tagen Arbeit zu ersparen.

Conti trägt damit als erster Italiener seit Vincenzo Nibali (2016) das begehrte Führungstrikot. Er ist aber kein Fahrer, der den Giro-Favoriten unter normalen Umständen in der entscheidenden dritten Rennwoche gefährlich werden kann. Das violette Trikot des Punktbesten behauptete am südlichsten Punkt der diesjährigen Rundfahrt der zweimalige Etappensieger Pascal Ackermann (Kandel/Bora-hansgrohe).

Auf der siebten Etappe am Freitag verspricht die Endphase einige Spannung. Auf dem letzten Kilometer geht es stramm bergauf.  sid

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