Eishockey
Nach dem brutalen Foul an Moritz Seider hat Bundestrainer Toni Söderholm die Schiedsrichter bei der WM in der Slowakei hart kritisiert. „Man kann nur sagen: Wacht auf! Wenn das keine Fünf-Minuten-Strafe ist, was dann?“, sagte der Finne nach dem 3:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen den WM-Gastgeber: „Er liegt ja fast bewusstlos auf dem Eis. Man muss die Spieler schützen – um Gottes willen.“ Seider, 18, war sieben Minuten vor Schluss vom Slowaken Ladislav Nagy mit dem Kopf vorneweg in die Bande gefahren worden, blieb benommen auf dem Eis liegen und musste in die Kabine gestützt werden. Nagy erhielt von den Referees lediglich zwei Minuten wegen Bandenchecks und eine zehnminütige Disziplinarstrafe. Wegen der Verletzung hätte es laut Regelwerk eine Spieldauerdisziplinarstrafe und fünf Minuten Überzahl für Deutschland geben müssen. Seider wurde nun nach Vorschrift auf eine Gehirnerschütterung untersucht. Wann er wieder spielen kann, ist noch offen.