Am Samstagabend, im Fußballstadion von Sevilla, hat Lionel Messi das letzte Mal in dieser Saison mit dem FC Barcelona gespielt – und natürlich hat er auch noch einmal ins Tor getroffen. Es war nicht wirklich spektakulär, er musste den Ball nur über die Linie drücken, nachdem sein Mitspieler, der französische Innenverteidiger Clément Lenglet, den Torhüter mit einem wuchtigen Kopfball schon zu einer Parade gezwungen hatte. Der letzte Messi-Treffer der Saison genügte jedoch nicht, um die Saison des spanischen Meisters mit einem Erfolg zu beenden. Im Pokalfinale (Copa del Rey) unterlag Barcelona dem FC Valencia 1:2 – der Anschlusstreffer in jener 73. Minute kam zu spät. Valenica, Tabellenvierter der Liga, war in der ersten Halbzeit schon davongezogen: durch Tore von Kevin Gameiro (21.) und Rodrigo (33.). Zweimal war Barcelonas Torhüter Jasper Cillessen chancenlos – Nationalkeeper Marc-André ter Stegen fehlte verletzt. Einen Titel holte Lionel Messi an diesem Wochenende allerdings doch noch: Als erster Fußballer wurde dem Argentinier zum sechsten Mal der „Goldene Schuh“ für Europas besten Torjäger überreicht. In der spanischen Liga hatte er 36 Tore erzielt – und verwies mit 72 Punkten Kylian Mbappe (33 Tore/66 Punkte) auf Rang zwei. Robert Lewandowski (FC Bayern) belegte Platz fünf (22 Tore/44 Punkte). mm