Rückkehr mit großen Gefühlen

von Redaktion

Tolisso genießt seine ersten Spielminuten 2019 – und überzeugt

Berlin – Seinen Double-Erfolg teilte Corentin Tolisso mit der Physio-Abteilung des FC Bayern. Acht Monate nachdem er sich das Kreuzband gerissen hatte, durfte er am Samstagabend im DFB-Pokalfinale wieder mitspielen – wenn auch nur für 25 Minuten plus Nachspielzeit. Und während seine Mitspieler nach dem Abpfiff zu den Fans in die Kure gingen, herzte der französische Mittelfeldspieler erst einmal die Ärzte und Physiotherapeuten seines Vereins. „Ich hatte Tränen in den Augen, weil ich an die Zeit gedacht habe, in der ich nicht spielen konnte. Es war sehr emotional für mich“, sagte Tolisso.

Dass er gerade im wichtigen Pokalfinale das erste Mal seit der schweren Knieverletzung zum Einsatz kam, hatte ihn nicht überrascht. „Ich habe viel mit dem Trainer darüber gesprochen, ob ich spielen könnte oder nicht.“ Dieser hätte Tolisso fast von Anfang an gebracht. „Er war in den letzten Wochen enttäuscht, dass er das eine oder andere Mal nicht im Kader war“, sagte Niko Kovac. „Ich habe vor dem Spiel schon überlegt, ob ich ihn nicht von Beginn an bringe, weil wir mit Javi und Thiago zwei Problemkinder hatten, die Probleme am Sprunggelenk hatten.“

Für die Zukunft wünscht sich Kovac von Tolisso, dass er da weitermacht, wo er im Pokalfinale aufgehört hat. „Er war ballsicher, technisch sauber und zweikampfstark. So stelle ich mir das vor, so kenne ich ihn. In der neuen Saison wird er die Chance haben, anzugreifen.“  bok, jau

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