München – Die Hoffnung auf Höheres platzte bei Christian Reitz in der fünften Serie des Finals. Eine einzige Scheibe hatte der 32-Jährige da getroffen. Zu wenig, um die angepeilte Medaille bei diesem Münchner Weltcup weiter ins Visier nehmen zu können. Am Ende blieb Platz fünf. Der reichte zwar noch, um einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio zu verbuchen. Doch nach Platz eins im Vorkampf war Reitz, dem Teamkollege Oliver Geis als Sechster folgte, nur bedingt zufrieden: „Die Serie hat alles kaputtgemacht.“ Bundestrainer Detlef Glenz sah es ähnlich: „Wenn man zwei Athleten im Finale hat, dann will man eigentlich einen auf dem Treppchen sehen“, sagte er.
So muss der gastgebende Deutsche Schützenbund beim Weltcup auf der Anlage in Garching-Hochbrück weiter auf das erste Edelmetall warten. Joylin Beer brachte es im Kleinkaliber-Dreistellungskampf wie schon in Neu Delhi und Peking ins Finale, doch dort konnte sie einmal mehr ihr Potenzial nicht abrufen. Zwar lag für die Hannoveranerin lange der dritte Platz in Reichweite, doch eine 9,9 und eine 8,8 machten die Hoffnungen zunichte. Es blieb Rang fünf, und Joylin Beer wusste nur zu genau warum: „Ich bin so nervös! Und die Nervosität flammt während des Wettkampfes immer wieder auf.“ mm