Frankfurt – Trotz der teilweise heftigen Kritik hat der Deutsche Fußball-Bund eine positive Saisonbilanz für den Einsatz des Video-Assistenten gezogen. Insgesamt 82 Fehlentscheidungen wurden in der abgelaufenen Spielzeit in der Bundesliga durch den Videobeweis korrigiert. Das waren nach DFB-Angaben 18 mehr als in der Saison 2017/18. „Dadurch lässt sich erneut zweifelsfrei belegen, dass der Fußball in der Bundesliga durch die Arbeit der Video-Assistenten gerechter und fairer geworden ist“, sagte Projektleiter Jochen Drees.
Allerdings griffen die Video-Schiedsrichter in Köln auch 19 Mal zu Unrecht ein. Drees wollte diese Zahl aber „unbedingt differenziert“ betrachten, da es letztlich nur zu zwei regeltechnisch falschen Entscheidungen des Schiedsrichters gekommen sei. In den anderen 17 Fällen hätte der Referee im Stadion nach Ansicht der TV-Bilder final richtig entschieden. „Im Bereich der Entscheidungsqualität sind wir mit der Entwicklung zufrieden und sehen uns insgesamt auf einem guten Weg“, sagte Drees am Donnerstag. dpa