Ein Kracher kommt noch

von Redaktion

Alpenvolleys komplettieren ihren Kader

VON UMBERTO SAVIGNANO

Unterhaching/Innsbruck – Das Aufgebot ist komplett. Oder doch nicht? „Kader vollständig“ überschreibt Volleyball-Bundesligist Alpenvolleys Haching die Pressemitteilung, in der die Neuzugänge Nummer fünf und sechs, der Australier Jordan Richards und der Slowene Saso Stalekar, vermeldet werden. Tatsächlich stehen Trainer Stefan Chrtiansky nun schon die gewünschten zwölf Akteure für die kommende Saison zur Verfügung, doch in der gleichen Verlautbarung heißt es: „Ein ,Kracher’ ist noch in der Warteschleife.“ Bis Mitte August soll endgültig feststehen, ob diese Verpflichtung (vermutlich eines Angreifers) noch über die Bühne geht und der Dritte der vorjährigen Meisterschaft möglicherweise sogar mit 13 Spielern ins nächste Titelrennen einsteigt.

Mit den beiden Neuankömmlingen ist Chrtiansky schon mal zufrieden. „Ein sehr athletischer Spieler, enorm stark im Angriff und mit außergewöhnlichen Sprungaufschlägen“, urteilt er über den 25-jährigen Außenangreifer Richards, der Nationalspieler seines Landes ist. Er kommt vom portugiesischen Meisterschaftszweiten Sporting Clube de Portugal, hat in seiner Karriere aber auch schon in Holland, Spanien und Italien gespielt. „Mich erinnert er sehr stark an Pawel Halaba.“ Das ist nicht das schlechteste Zeichen: Der abgewanderte Pole war in der vergangenen Saison konstantester Angreifer des gesamten Alpenvolleys-Teams. „Ich denke, Richards kann diese Lücke schließen“, so der Coach.

Mittelblocker Stalekar ist mit 23 schon eine feste Größe in Sloweniens Nationalteam. „Er ist in Angriff und Blockspiel für sein Alter sehr weit, aber in dem Jungen steckt noch sehr viel mehr Potenzial. Die Alpenvolleys sind seine erste Auslandsstation, mal sehen, wie er sich entwickelt“, sieht Chrtiansky im 2,14-Meter-Hünen einen Mann mit ausgezeichneter Perspektive.

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