Gwangju – Mit einem deutschen Rekord hat Freistil-Ass Sarah Köhler das erste sportliche Ausrufezeichen ihrer Mannschaft im WM-Schwimmbecken von Gwangju gesetzt. Die EM-Zweite machte als Vorlaufdritte Hoffnung auf eine Medaille über 1500 Meter Freistil. Köhler war der große Lichtblick im deutschen Team.
„Massage, ausschwimmen, schlafen“, beschrieb Köhler ihren Plan bis zum Kräftemessen mit der Crème de la Crème auf der Langstrecke um US-Star Katie Ledecky an diesem Dienstag (ab 13.00 Uhr/MESZ). „Jetzt kommt’s drauf an: Wer regeneriert am besten, wer hat die meisten Körner gelassen.“
Anders als bei den Männern ist die nicht-europäische Konkurrenz bei den Schwimmerinnen extrem stark. Köhler, die ihre eigene nationale Bestmarke aus dem vergangenen Jahr um fast vier Sekunden unterbot, erwartet härtere Gegenwehr als bei der EM, wo sie Silber holte. Am zweiten WM-Tag sorgten Adam Peaty, Margaret MacNeil, Caeleb Dressel und Katinka Hosszu für die internationalen Highlights. Der britische Olympiasieger Peaty verteidigte seinen Titel über 100 Meter Brust, die 19-jährige Kanadierin MacNeil entthronte Schwedens Dauergewinnerin Sarah Sjöström mit Gold über 100 Meter Schmetterling. Dressel siegte über 50 Meter Schmetterling, Hosszu verteidigte ihren Titel über 200 Meter Lagen. dpa