Aufsichtsratsmitglied Edmund Stoiber kann sich einen FC Bayern ohne Uli Hoeneß gar nicht richtig vorstellen. „Ohne ihn geht es ja nicht“, sagte der frühere bayerische Ministerpräsident am Sonntag im Fußball-Talk „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1. Hoeneß sei eine „Institution“, „Herz“, „Seele“ und „Kopf“ des Vereins. Der 77-jährige Stoiber glaubt auch nicht an einen totalen Rückzug von Hoeneß, der auf der Mitgliederversammlung des deutschen Meisters am 15. November nicht mehr als Präsident kandidieren wird und auch den Vorsitz des Aufsichtsrates anschließend an seinen designierten Nachfolger Herbert Hainer (65) abgeben will. Hoeneß bleibt voraussichtlich als einfaches Mitglied im Aufsichtsrat. Bis November 2023 gilt sein Mandat.
Die Zeit nach Hoeneß werde für den deutschen Rekordmeister „ein epochaler Schritt, aber er wird gelingen“, sagte Stoiber, der auch Vorsitzender des Verwaltungsbeirates des FC Bayern ist. Ende 2021 soll der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn zudem an der Spitze des Vorstandes Karl-Heinz Rummenigge (63) ablösen, die zweite große Führungsfigur neben Hoeneß beim FC Bayern.