Was für eine verrückte Partie: Durch ein Eigentor von Neapels Kalidou Koulibaly in der zweiten Minute der Nachspielzeit hat Juventus Turin das Spitzenspiel in der italienischen Liga mit 4:3 gewonnen. Der Rekordmeister und Titelverteidiger hatte in der intensiven Begegnung bereits mit 3:0 gegen Vizemeister SSC Neapel vorn gelegen. Juventus führt die Liga nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten an. Danilo (16.) und Gonzalo Higuain (19.) brachten die Gastgeber bereits in der Anfangsphase mit 2:0 in Führung. Superstar Cristiano Ronaldo sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 für die vermeintliche Vorentscheidung (62.). Doch Kostas Manolas (66.) und Hirving Lozano (68.) brachten die Elf von Trainer Carlo Ancelotti mit einem Doppelschlag wieder heran – und Giovanni Di Lorenzo glich zum 3:3 aus (81.). Schließlich unterlief Neapels Koulibaly das entscheidende Malheur. Der verletzte Juve-Kapitän Giorgio Chiellini (35) verfolgte die turbulente Partie nach seinem Kreuzbandriss als Zuschauer, auf Gehhilfen gestützt.
Stürmerstar Neymar hat einem Medienbericht zufolge seine Hoffnung auf einen Wechsel zum FC Barcelona vorerst aufgegeben und wird nun doch bis auf Weiteres bei Paris Saint-Germain bleiben. Diese Entscheidung habe das Management des Brasilianers beiden Vereinen mitgeteilt, berichtete die französische Sportzeitung „L’Équipe“. Um den französischen Meister gen Barcelona verlassen zu dürfen, hatte der 27-Jährige demnach sogar angeboten, sich mit 20 Millionen Euro an der fälligen Ablöse zu beteiligen. Doch PSG habe sich geweigert, ihm zu den von Barca gebotenen Konditionen die Freigabe zu erteilen. Die Katalanen sollen zuletzt rund 130 Millionen Euro, die Transfers des Ex-Schalkers Ivan Rakitic (31) und des Abwehrtalents Jean-Clair Todibo (19) sowie eine einjährige Leihe des Ex-Dortmunders Ousmane Dembélé angeboten haben. So berichtet es auch die spanische Fachzeitung „Sport“. Doch PSG habe abgelehnt – zumal auch Dembélé seine Zustimmung zu dem Tauschgeschäft verweigert habe. Neymar war erst vor zwei Jahren für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro von Barca nach Paris zum Team von Trainer Thomas Tuchel gewechselt. Sein Vertrag läuft bis 2022.
Das erste Tor von „Wunderkind“ Anssumane Fati hat dem spanischen Meister FC Barcelona nicht zum zweiten Sieg in der noch jungen Saison der Primera Division gereicht. Der 16-Jährige erzielte kurz nach seiner Einwechslung das zwischenzeitliche 1:1 beim 2:2 (0:1) bei CA Osasuna und trug sich damit als jüngster Liga-Torschütze des katalanischen Clubs in die Geschichtsbücher ein. Fati löste mit 16 Jahren und 304 Tagen Bojan Krkic ab, der 2007 wenige Wochen nach seinem 17. Geburtstag für Barcelona getroffen hatte. Zudem ist Fati der drittjüngste Torschütze in der Geschichte der spanischen Liga.