Eishockey
Die Entscheidung über die Zukunft von Talent Moritz Seider zieht sich weiter hin. Der 18 Jahre alte Nationalverteidiger, der vom NHL-Team Detroit Red Wings gedraftet worden war, empfiehlt sich derzeit in Vorbereitungcamps für einen Einsatz in Nordamerika. Eine vorübergehende Rückkehr zu den Adlern Mannheim ist aber noch nicht komplett ausgeschlossen. „Wir sind im guten Kontakt mit Detroit“, sagte Adler-Manager Jan-Axel Alavaar. Auch Vorbereitungsspiele vor dem NHL-Saisonauftakt Anfang Oktober sollen die Entscheidungen beeinflussen. Sollte Seider nicht auf Anhieb den Sprung in die stärkste Liga der Welt schaffen, könnte er auch in der unterklassigen AHL auflaufen. Offen ist auch weiterhin, ob Nationalstürmer Lean Bergmann für die anstehende Saison zu den Adlern zurückkehrt. Der 20-Jährige versucht sich derzeit bei den San Jose Sharks durchzusetzen. „Das wäre schon eine Enttäuschung, wenn er nicht zurückkäme. Wir haben die Mannschaft so zusammengestellt, dass wir mit ihm gerechnet haben“, sagte Adler-Trainer Pavel Gross. In der DEL beginnt die Saison für den Meister heute (19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers.
Biathlon
Knapp 18 Monate nach seinem Karriereende hat Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen, 45, einen neuen Job. Der Norweger übernimmt als Chefcoach die chinesischen Skijäger und soll sie mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking näher an die Weltspitze bringen. Während Björndalen in übergeordneter Funktion für alle Teams zuständig ist, wird seine Frau Darja Domratschewa Trainerin der Frauen-Mannschaft. „Wir konzentrieren uns darauf, ein hochprofessionelles Team aufzubauen. Natürlich nutzen wir gerne die Chance und helfen unserem Lieblingssport, sich weltweit zu entwickeln“, teilte der Rekord-Olympiasieger und Weltmeister mit. Der sechsmalige Weltcupgesamtsieger hatte im Frühjahr 2018 seine einmalige Erfolgskarriere beendet. Auch Björndalens Frau Darja Domratschewa, viermalige Olympiasiegerin aus Weißrussland, hörte daraufhin auf.
Boxen
Wladislaw Baryshnik ist als zweiter deutscher Boxer bei der Amateur-WM in Jekaterinburg ausgeschieden. Der 23 Jahre alte Backnanger unterlag im Leichtgewicht (bis 63 kg) dem Türken Tugrulhan Erdemir mit 1:4 Punktrichterstimmen. Baryshnik konnte den früheren Jugendweltmeister nicht stellen. In der ersten Runde hatte der in Kasachstan geborene Deutsche leichte Vorteile, verspielte die aber später. Rechtsausleger Erdemir war letztlich der Aktivere. Von den acht deutschen Boxern bei der WM haben bisher der Hamburger Ammar Abduljabbar (Schwergewicht) und der Bamberger Andrej Mersljakov (Mittelgewicht) ihre Auftaktkämpfe gewonnen.