FUSSBALL IN KÜRZE

FIFA: Lebenslange Sperre für Ex-Vize

von Redaktion

HSV-Profi Bakery Jatta, 21, hat sich erstmals zu den mittlerweile eingestellten Ermittlungen und dem großen Wirbel um seine Person geäußert. Der Gambier bedankte sich via Instagram ausdrücklich bei seinen Unterstützern und hob dabei besonders Dieter Hecking und Jonas Boldt vor, den Trainer und den Sportchef des Hamburger Zweitligisten. Nach Medienberichten hatten Behörden ermittelt, ob Jatta unter Angaben falschen Alters und Namens 2015 nach Deutschland gekommen sei. Gegen die Auslöser der niemals belegten und von ihm als „Hexenjagd“ empfundenen Vermutungen will Jatta nicht vorgehen. „Ich bin nicht wie diese Leute! Wir sind nicht wie diese Menschen! Ich bin gesegnet, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, hier zu sein“, schrieb Jatta und dankte den Menschen, die zu ihm gehalten haben: „Ich lebe ein besseres Leben als vorher. Mit all Ihren freundlichen Reaktionen, Ihren Kommentaren und Ihrer bedingungslosen Unterstützung haben Sie die beste Antwort auf die Verleumdungskampagne gegeben.“ Moralische Unterstützung erhielt er auch von DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der die HSV-Gegner Bochum, Karlsruhe und Nürnberg für ihre Einsprüche im Fall Jatta kritisierte. „Das ist ein Spiegelbild der Gesellschaft“ so Hörmann beim parlamentarischen Abend des deutschen Sports in Berlin: „Im Sinne des Fairplay hätten die Vereine abwarten müssen, bis die Sachlage geklärt ist.“

Der Weltverband FIFA hat seinen ehemaligen Vizepräsidenten Juan Angel Napout wegen Bestechung lebenslang gesperrt und zu einer Strafe von umgerechnet 913 000 Euro verurteilt. Dies teilte die FIFA gestern mit. Napout war vor einem Jahr von einem New Yorker Gericht wegen der Annahme von Schmiergeldern in Höhe von 10,5 Millionen Dollar bereits zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 61-Jährige war 2015 im Zuge des Korruptionsskandals um die FIFA festgenommen worden.

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