Tennis
Die ehemalige Weltranglisten-Erste und viermalige Grand-Slam-Siegerin Kim Clijsters steht vor einer Rückkehr auf die Tour. Das teilte die Damen-Organisation WTA gestern mit. Die 36 Jahre alte Belgierin war 2012 nach den US Open im Alter von 29 Jahren zurückgetreten und ist mittlerweile dreifache Mutter. „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas beweisen muss, aber ich will mich herausfordern und ich will wieder stark sein“, sagte Clijsters. Nun müsse sie schauen, ob sie wieder in Form komme, „um Tennis auf einem Level zu spielen, auf dem ich sein möchte“. Clijsters gewann 41 Titel im Einzel, von den noch aktiven Spielerinnen haben nur Serena Williams (72) und Venus Williams (49) mehr Turniersiege gefeiert.
Roger Federer gegen Rafael Nadal vor einer Weltrekordkulisse – diese Vision hat Florentino Perez, der Präsident von Real Madrid, öffentlich gemacht. Wie die spanische Tageszeitung ABC berichtet, formulierte der Vorsitzende des spanischen Fußball-Rekordmeisters bei einer Veranstaltung im Bernabeu-Stadion das Ziel, die beiden Tennis-Ikonen zu einem Showmatch vor 80 000 Zuschauern zu begrüßen. Die bisherige Weltrekordkulisse im Tennis liegt bei 35 681 Zuschauern, als vor neun Jahren im König-Baudouin-Stadion von Brüssel der belgische Tennisstar Kim Clijsters die US-Legende Serena Williams mit 6:3, 6:2 besiegte. Laut ABC hat Perez über seine Idee bereits mit dem 33-jährigen Spanier Nadal, der großer Real-Fan ist, gesprochen. Offen ist, wie der Schweizer Federer, 38, zu Perez’ Plänen steht.
E-Sport
Der Deutsche Olympische Sportbund will seine Position gegenüber dem E-Sport nicht aufweichen. „Wir werden die Werte des Sports nicht für die materiellen Verlockungen durch die Games-Branche opfern“, stellte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in Berlin klar. Ein in Auftrag gegebenes Gutachten war zum Ergebnis gekommen, dass jegliche Spielerei an der Konsole kein Sport sei. Olympia und der E-Sport nähern sich indes weiter an. Unmittelbar vor Beginn der Spiele 2020 in Tokio finden die Intel World Open in der japanischen Metropole statt. Der Wettbewerb entsteht in Kooperation mit dem IOC.
Behindertensport
Elena Krawzow und Taliso Engel haben dem deutschen Team bei der Schwimm-WM der Behindertensportler in London zwei Titel beschert. Krawzow siegte über 100 Meter Brust in 1:13,62 Minuten und sorgte für die schnellste bei Titelkämpfen je erreichte Zeit. Während die Berlinerin als Mitfavoritin galt, kam der Erfolg von Engel über die gleiche Strecke überraschend. Der 17 Jahre alte Leverkusener steigerte in seiner Startklasse den deutschen Rekord auf 1:05,20 Minuten.