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von Redaktion

München – Die Bayern müssen auf David Alaba verzichten. Vorerst zumindest. Der Linksverteidiger steht dem FC Bayern die kommenden Wochen über nicht zur Verfügung. Niko Kovac stellt sich somit die Frage, wie er den Österreicher hinten links ersetzen will? Setzt er wie schon in Leipzig auf den vielseitig einsetzbaren Lucas Hernández? Oder lässt der Trainer den eigens dafür umgeschulten Alphonso Davies als linken Außenverteidiger ran?

Gegen Hernández sprechen die 90 Minuten in Leipzig. Der Ex-Verteidiger von Atlético Madrid verschuldete den Elfmeter zum 1:1 der Hausherren und zeigte sich auch darüber hinaus etwas anfällig gegen die schnellen Stürmer der Leipziger. Der Rekordmeister plant mit seinem 80-Millionen-Neuzugang in der Abwehrzentrale, weshalb sich beim Champions-League-Auftakt morgen gegen Roter Stern Belgrad die große Chance für Alphonso Davies – genannt „Phonzie“ auftun könnte.

Kovac ist jedenfalls durch und durch überzeugt vom 18-Jährigen, was sich auch darin bestätigt sah, dass Davies Kovacs erster Wechsel in Leipzig war. „Phonzie hat richtig Geschwindigkeit und Mukiele hat auf der Seite richtig Druck gemacht. Da wollten wir jemand bringen, der ihm von der Geschwindigkeit her standhalten kann, aber nicht nur defensiv. Wir wollten auch offensiv Akzente bringen“, erklärte Kovac die Einwechslung von Davies für Serge Gnabry in der 62. Minute. Die nötigen Impulse nach vorne konnte er gegen den Tabellenführer nicht setzen – dass mit ihm zu rechnen ist, zeigte er jedoch schon mit seinem Treffer zum 6:1 gegen Mainz. Das Abwehrpuzzle erstreckt sich aber auch auf die rechte Abwehrseite. Dort steht Kovac ebenfalls vor der Qual der Wahl: Entweder beordert er Joshua Kimmich von der Sechs wieder auf die Außenverteidigerposition oder er lässt weiterhin Benjamin Pavard ran. Ob Jerome Boateng wieder ran darf oder zum Opfer von „Phonzies“ Beförderung wird, dürfte sich schon morgen gegen Belgrad zeigen.  lop

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