IN KÜRZE

Bessere Tests denn je

von Redaktion

Doping

Hammerwurf-Olympiasieger Dilschod Nasarow (Tadschikistan) ist drei Tage vor dem Beginn der Leichtathletik-WM in Doha wegen einer positiven Dopingprobe von der unabhängigen Integritätskommission AIU des Weltverbandes IAAF provisorisch gesperrt worden. Damit darf der 37-Jährige nicht beim Saisonhöhepunkt antreten. Bei Nasarow wurde im Rahmen von Nachtests die verbotene Substanz Oral-Turinabol nachgewiesen. Die Probe stammt von der WM 2011 in Daegu/Südkorea.

Hochsprung-Weltmeisterin Marija Lassizkene hat nach den neuen Vorwürfen die russischen Sportfunktionäre kritisiert. „Ich habe nicht vor, meine zweiten Olympischen Spiele nacheinander zu verpassen, weil einige komische Leute ihren Job nicht ehrlich machen können“, schrieb Lassizkene bei Instagram. Am Montag hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA offiziell ein Verfahren gegen Russland eingeleitet. Die WADA zweifelt an der Echtheit der Daten aus dem Moskauer Labor, die das Ausmaß des institutionalisierten Dopingprogramms belegen sollen.

Ein Anti-Doping-Programm mit einem neuen Qualitätsstandard vor und während der Leichtathletik-WM in Doha soll Chancengleichheit gewähren. Vor der WM wurden rund 700 Blutproben gesammelt, um die Erstellung der Profile des biologischen Athleten-Blutpasses fortzusetzen und um verbotene Substanzen ermitteln zu können.

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