Hering rätselt über sich selbst

von Redaktion

800m-Läuferin scheitert im Vorlauf – Krause souverän im Finale

Doha – Medaillenhoffnung Gesa Felicitas Krause hat den deutschen Leichtathleten mit dem souveränen Einzug ins 3000-m-Hindernis-Finale einen gelungenen Auftakt in die Wüsten-WM von Katar beschert, der umstrittene US-Sprintstar Christian Coleman unterstrich unterdessen seine Gold-Ambitionen. Krause hinterließ am Freitagabend als Gesamtdritte der Vorläufe einen starken Eindruck, der nach drei verpassten Dopingtests ins Zwielicht geratene Coleman blieb als Einziger in der ersten 100-m-Runde unter zehn Sekunden.

„Ziel war es, sich direkt für das Finale zu qualifizieren und ein paar Körner zu sparen – ich bin zufrieden“, sagte Krause (Trier), nachdem sie vor nur rund 10 000 Zuschauern bei trotz riesiger Klimaanlage drückender Hitze das erste Etappenziel erreicht und das Ticket für die Entscheidung am Montag (20.50 Uhr MESZ) gebucht hatte.

Im zweiten von drei Ausscheidungsrennen konnte sich die 27 Jahre alte Europameisterin an die Fersen von Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech heften, die von Beginn an Tempo machte. Dicht hinter Chepcoech (9:18,01) und Beatrice Frerichs aus den USA (9:18,42) kam Krause in 9:18,82 Minuten ins Ziel.

Als erste Deutsche war die Münchnerin Katharina Trost gleich bei ihrer Premiere in die nächste WM-Runde eingezogen. In ihrem Vorlauf über 800 m reichten der 24-Jährigen 2:01,45 Minuten für Platz zwei und die direkte Qualifikation für das Halbfinale am Samstag (18.15 Uhr MESZ). Ihre LG-Stadtwerke-Kollegin und deutsche Meisterin Christina Hering wurde hingegen auf der Zielgeraden überspurtet und schied aus. Später rätselte die 24-Jährige: „Zuhause war ich topfit.“ Auf die Bedingungen wollte es die 24-Jährige nicht schieben. „Ich werde versuchen, daraus zu lernen“, sagte sie mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.  sid/dpa

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