Hamburg – Auch in der 2. Fußball-Bundesliga sorgt ein politischer motivierter Post für Aufregung. Da der türkische Profi Cenk Sahin bei Instagram die Syrien-Offensive der Türkei begrüßte und seine Solidarität bekundete, wird ihn sein Verein FC St. Paul nicht mehr einsetzen. „Nach erneuten Gesprächen zwischen den Verantwortlichen des Vereins und dem Spieler wird Cenk Sahin vom Trainings- und Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung freigestellt. Zur Entscheidungsfindung trugen vor allem die wiederholte Missachtung der Werte des Vereins sowie der Schutz des Spielers bei“, teilte der Zweitligist mit.
Sahin hatte in seinem Post geschrieben: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“ Daraufhin hatten die Fans des FC St. Pauli den Verein aufgefordert, sich sofort vom Spieler zu trennen. In einer Erklärung des Clubs heißt es: „Wir lehnen kriegerische Handlungen ab. Diese und deren Solidarisierung widersprechen grundsätzlich den Werten des Vereins.“ Der Vertrag mit dem Mittelfeldspieler soll zunächst seine Gültigkeit behalten. Die Hamburger erteilen Sahin eine Trainings- und Gastspielerlaubnis. Damit darf er sich in der Türkei, wo er sich derzeit aufhält, einem anderen Verein anschließen. dpa