„Bist du Österreicherin?“

von Redaktion

Als Sportstar ist man ja gewohnt, von wildfremden Menschen erkannt zu werden. Eine Seite des Ruhms, die nicht immer angenehm ist. Doch Laura Dahlmeier machte an der TU München als Studentin der Sportwissenschaften eine ganz andere Erfahrung. Ein Kommilitone, so erzählt sie, wollte wegen ihres Dialekts wissen, ob sie denn „Österreicherin“ sei. Dahlmeier verneinte. Nächste Frage: „Fährst du Ski?“ Dahlmeier: „Nicht direkt.“ Der Kommilitone ließ nicht locker: „Hast du einmal Leistungssport gemacht?“ Antwort: „Schon.“ Anschlussfrage: „Mit Erfolg?“ Dahlmeier, die zweifache Olympiasiegerin und achtfache Weltmeisterin, entgegnete: „So a bisserl.“ Den Rest, so erzählte sie, habe der nichts ahnende Studienkollege dann gegoogelt. Grundsätzlich sagte Dahlmeier zu dieser Begegnung: „Es tut ganz gut, die Anonymität in der Großstadt mitzukriegen.“  gib

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