Frankfurt/Main – Die „brutalen Wochen“ mit sechs Partien in 18 Tagen beginnen für die Europacup-Fußballer von Eintracht Frankfurt mit einem wegweisenden Duell. „Das ist definitiv ein Schlüsselspiel, um die Chance auf die K.o.-Runde zu wahren“, sagte Trainer Adi Hütter vor der Begegnung mit Standard Lüttich – in der im besten Fall der Grundstein für einen vielleicht neuen Höhenflug gelegt wird.
Nach der klaren Niederlage gegen den FC Arsenal und einem 1:0 beim Außenseiter Vitoria Guimaraes muss die Eintracht heute (21 Uhr/DAZN und RTL) vorlegen, um nicht schon zur Halbzeit der Europa-League-Vorrunde mit dem Rücken zur Wand zu stehen. „Wir wollen weiterkommen“, so Stürmer Bas Dost, „also ist ein Sieg zu Hause Pflicht.“
Das Selbstbewusstsein dafür ist jedenfalls vorhanden. Nicht nur wegen der Vorsaison, die dank phänomenaler Leistungen erst im Halbfinale beim späteren Cup-Gewinner FC Chelsea endete. Sondern auch wegen der letzten Vorstellungen, die den Eindruck erweckten, dass sich am Main da gerade eine neue Erfolgstruppe formiert. „Wenn wir so spielen, können wir viel erreichen. Das war Powerfußball“, sagte Abwehrchef Makoto Hasebe nach dem 3:0 in der Bundesliga gegen Leverkusen. „Wir wollen die Stimmung und das Gefühl aus diesem Spiel mitnehmen“, sagte Mittelfeldspieler Djibril Sow nicht nur mit Blick auf den Donnerstag.
Denn auch danach wird der SGE bis zur nächsten Länderspielpause einiges abverlangt. Nach dem Ligaspiel bei Spitzenreiter Mönchengladbach geht es im DFB-Pokal nach St. Pauli, dann wartet der FC Bayern, es folgt die Partie in Lüttich und zum Abschluss noch das Gastspiel beim SC Freiburg. „Das wird brutal“, sagte Hütter, „wir müssen und werden rotieren“. sid