Boxen
Trainer Ulli Wegner vermisst das System der Kinder- und Jugendsportschulen der DDR. „Bei der Volkswirtschaft mag die DDR zusammengebrochen sein. Aber im Leistungssport sind Strukturen und Planung voll aufgegangen. Alles war perfekt organisiert“, sagte der 77-Jährige in einem Interview der „Sportbild“. Die systematische Arbeit habe sich bezahlt gemacht, sagte der Coach, der nach der Wende unter anderen Sven Ottke, Markus Beyer, Arthur Abraham und Marco Huck zu Profi-Weltmeistern gemacht hatte. Zum Jahresende ist Wegners Trainer-Vertrag bei Promotor Sauerland gekündigt worden. Der Boxstall bevorzugt die Variante, nach der die Boxer den Trainer selbst finanzieren. „Das hat mit meinem Verständnis vom Leistungssport nichts zu tun“, sagte Wegner. „Es kann nicht sein, dass sich ein Boxer seinen Trainer aussuchen kann. Der Stall muss den Trainer vorgeben, und der Boxer muss das akzeptieren – sonst tanzt der Athlet dem Trainer auf der Nase rum.“
American Football
Der deutsche Football-Profi Kasim Edebali hat Medienberichten zufolge einen neuen Verein in der US-Profiliga NFL gefunden. Der 30 Jahre alte Verteidiger erhält einen Vertrag bei den Oakland Raiders, wie mehrere amerikanische Internetseiten übereinstimmend berichteten. Edebali hatte vor der Saison bei den Philadelphia Eagles den Sprung in den endgültigen Kader verpasst. Die Raiders sind bereits sein achtes Team in der NFL.