Erst im Tie-Break bezwungen

von Redaktion

Die Alpenvolleys fordern den Meister über die maximale Distanz

Unterhaching/Innsbruck – Hannes Kronthaler hatte sich vor dem Spitzenspiel gegen den Deutschen Volleyball-Meister aus Berlin recht gelassen gegeben: „Das ist kein Muss-Sieg“, sagte der Manager der Alpenvolleys Haching angesichts des frühen Saisonzeitpunkts. So gesehen lief es nicht ganz schlecht: Dank des 2:3 (22:25, 25:20, 20:25, 25:22, 12:15) ergatterte sein Team einen Punkt, vor allem aber erwies es sich als dem Titelverteidiger durchaus ebenbürtig.

Die Alpenvolleys starteten vor 1300 Zuschauern in Innsbruck gut in die Partie, vor allem Kronthalers Sohn Niklas zeigte sich zu Beginn des ersten Satzes angriffslustig. Nach seiner erfolgreichen Attacke zum 12:9 nahmen die Hauptstädter die erste Auszeit. Und die wirkte: Berlin drehte den Durchgang in der Schlussphase zum 22:25.

Die Grenzgänger aus Innsbruck und Unterhaching ließen sich nicht beeindrucken, sie machten im zweiten Satz mächtig Dampf, führten 15:7, als Gäste-Coach Cedric Enard die zunächst geschonten Sergey Grankin und Benjamin Patch aufs Feld brachte.

Der russische Zuspieler, weltweit wohl der beste seins Fachs, und der US-Diagonalspieler waren erst vor wenigen Tagen vom World Cup aus Japan zurückgekehrt. Mit dem Duo stabilisierte sich Berlin, was auf den laufenden Durchgang noch keine Auswirkungen hatte: 25:20 für die Alpenvolleys. Den dritten Satz holten sich dann aber dank Grankins Regie die Berliner. Das Kooperationsprojekt schlug mit 25:22 erneut zurück, erzwang den Tie Break. Und der brachte ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 12:12, ehe die am Ende einen Tick clevereren Berliner den Sack mit dem ersten Matchball nach 123 Minuten zumachten. UMBERTO SAVIGNANO

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