Berliner beeindruckt: „Die Alpenvolleys sind ein Topteam“

von Redaktion

Unterhaching/Innsbruck – Aus den ersten Reaktionen war nicht herauszulesen, wer dieses Volleyballspiel in Innsbrucks Olympiahalle gewonnen hatte: Im Lager des Deutschen Meisters aus Berlin gab es strahlende Gesichter, doch auf der anderen Seite klatschte auch Hannes Kronthaler die Spieler der Alpenvolleys Haching fröhlich ab.

Und tatsächlich zeigte sich der ehrgeizige Manager des Kooperationsprojekts aus Innsbruck und Unterhaching trotz der 2:3 (22:25, 25:20, 20:25, 25:22, 12:15)-Heimniederlage gegen den Titelverteidiger bester Laune: „Der Punkt ist super. Ich hätte nicht gedacht, dass wir es so knapp gestalten können und dass Berlin sogar Grankin braucht.“

Sergey Grankin ist derzeit der wohl beste Zuspieler der Welt. Zu Beginn wurde der erst einige Tage zuvor von der Nationalmannschaft zurückgekehrte Russe noch geschont. Ab Mitte des zweiten Satzes aber war seine Klasse gefordert, um den Hauptstädtern den knappen Erfolg zu sichern. Entsprechend erleichtert zeigten sich die Verantwortlichen des Meisters. „Ich bin wirklich, wirklich glücklich über diesen Sieg“, atmete Trainer Cédríc Enard auf. Und Manager Kaweh Niroomand meinte: „Wir können sehr froh sein, hier zwei Punkte mitgenommen zu haben.“ Einig waren sich beide Seiten nicht nur in ihrer Zufriedenheit, sondern auch in der Einschätzung, dass die Alpenvolleys in dieser Saison ein Wörtchen um den Titel mitreden können. „Sie haben sich als Topteam präsentiert, das mit Sicherheit noch stärker werden wird“, so Enard.

Auch Niroomand hat die Grenzgänger als ernsthaften Konkurrenten auf dem Zettel: „Mit dieser Mannschaft ist definitiv zu rechnen. Das Team hat heute schon gezeigt, dass es in dieser Saison noch stärker sein wird als im Vorjahr.“ Da waren die Alpenvolleys im Halbfinale noch an Berlin gescheitert, Kronthalers Ziel ist es, diesmal ins Endspiel einzuziehen.

Durch die knappe Niederlage fühlt er sich bestätigt: „Es war eine Super-Standortbestimmung. Unser Ziel ist nicht unrealistisch. Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Der ist aber noch lang. Nächste Station: die schwere Auswärtspartie am Sonntag (18 Uhr) in Düren. UMBERTO SAVIGNANO

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