„Eine Chance für die Jungen“

von Redaktion

Felix Neureuther über die neue Generation von Rennfahrern im Ski-Weltcup

Felix Neureuther, neben Ihnen sind in Lindsey Vonn, Aksel Lund Svindal und zuletzt auch noch Marcel Hirscher die Protagonisten abgetreten, die den Sport in den vergangenen Jahren geprägt haben, sportlich und als Persönlichkeiten. Was bedeutet das für den Ski-Weltcup?

Das ist sehr schwierig, aber es ist auch eine Chance für die Jungen. So einfach für einen Jungen, nach oben zu kommen, erfolgreich zu sein und in den Fokus zu rücken, war es in den vergangenen Jahren jedenfalls nicht wie jetzt.

Man hat das Gefühl, dem Weltcup fehlen nun ein bisschen die Typen …

Das ist jetzt eine andere Generation, die da nachkommt, das merkt man auch in anderen Sportarten. Aber es gibt auch noch Skifahrer, die das Zeug dazu haben, in unsere Fußstapfen zu treten. Manuel Feller (österreichischer Slalom- und Riesenslalomfahrer, d. Red.) zum Beispiel, das ist doch eigentlich ein Wahnsinns-Typ. Er muss jetzt halt anfangen, ein paar Rennen zu gewinnen, dann könnte er schon so einer werden. Und Mikaela Shiffrin natürlich bei den Frauen. Sie ist sportlich überragend, sieht nicht schlecht aus – und das Mädel kann unfassbar gut singen.

Welche Rolle können die Deutschen spielen?

Thomas Dreßen kann definitiv eine wichtige Rolle spielen, aber ich bin ein großer Fan von Stefan Luitz und traue es ihm zu. Was der in den vergangenen Jahren schon alles mitgemacht hat – und er ist immer wieder zurückgekommen. Das ist schon speziell. Bei dem fiebert man immer extrem mit, weil man nie weiß, was herauskommt. Und das gefällt mir.

Interview: es

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