München – Die Tabelle sagt: alles halb so schlimm! In der Bundesliga ist der FC Bayern lediglich einen Punkt von der Tabellenspitze entfernt, in der Champions-League-Gruppe B thront er ganz oben. Dass dem so ist, liegt aber weniger an der Mannschaftsleistung der Münchner, sondern doch vielmehr an der schier unglaublichen Verfassung des alles überragenden Superstars beim FC Bayern: Robert Lewandowski.
Ein Tor kann Zufall sein. Zwei sind ein kleiner Lauf. 18 Treffer in zwölf Spielen sind einfach verrückt. Und natürlich braucht auch einer wie Lewandowski gute Zuarbeiter, die ihm all seine Tore auflegen. Dass man an der Säbener Straße aktuell ohne den Superpolen wohl etwas tiefer in der Krise stecken würde, ist angesichts der nackten Zahlen aber ein offenes Geheimnis.
Zieht man nämlich die 18 Treffer des 31-Jährigen ab, wäre der FC Bayern zumindest in der Bundesliga nur Mittelmaß. Acht Punkte, ein Torverhältnis von 10:10 und demzufolge lediglich Platz 13 in der Liga-Tabelle. Der FC Bayern würde sogar bei lediglich zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze zittern müssen. Nur in der Champions League wäre bei sechs statt neun Punkten weiter die Tabellenführung drin.
Auch der einstige Münchner Torgarant Giovane Elber ist der Meinung, dass die Saison der Bayern ohne Lewandowski bis jetzt ganz anders verlaufen wäre. Die Bayern seien „ohne Lewandowski nicht derselbe Verein“, versicherte der Brasilianer bei einem PR-Event der Hotelgruppe Marriott Bonvoy in der Allianz Arena. Was der Pole derzeit abliefere, sei „der Wahnsinn. Lewy ist besser als ich, viel besser“, stellte Elber ganz uneitel fest. Und geht es nach dem 47-Jährigen, so ist auch die legendäre 40-Tore-Marke von Gerd Müller aus der Bundesliga-Saison 71/72 nicht außer Reichweite.
Zum Vergleich: Der „Bomber der Nation“ hatte damals nach acht Spieltagen gerade einmal drei Treffer erzielt – bei Robert Lewandowski sind es zwölf und damit vier Mal so viele. Doch nicht nur national sorgt der Torjäger für Aufsehen, auch international kommt aktuell keiner an die Quoten von Lewandowski heran. Cristiano Ronaldo (5) und Lionel Messi (2) kommen zusammen nicht einmal auf die Hälfte seiner Treffer. Und auch im Kalenderjahr 2019 liegt der ehemalige Dortmunder vor den beiden Alleskönnern aus Barcelona und Turin: 39 Mal traf der Münchner ins Schwarze, Messi kommt derweil auf 35 und Ronaldo auf 28. lop, jn