Ribery für drei Spiele gesperrt

von Redaktion

Der Ex-Bayern-Star attackiert einen Linienrichter und sieht Rot

Florenz – Der frühere Bayern-Profi Franck Ribery ist nach einem Angriff auf einen Schiedsrichter-Assistenten in der ersten italienischen Liga für drei Spiele gesperrt worden. Nach dem dramatischen Spiel von AC Florenz gegen Lazio Rom (1:2) hatte der Franzose auf dem Weg in die Kabine zweimal einen Linienrichter geschubst, ehe ihn Betreuer zur Seite zogen. Der ehemalige Münchner erhielt dafür noch eine Rote Karte.

Schon zuvor hatten die Florentiner heftig gegen den aus ihrer Sicht irregulären Siegtreffer Ciro Immobiles kurz vor Schluss protestiert. Diesem soll ein Foul vorausgegangen sein.

Ribery war allem Anschein nach vom Spielverlauf frustriert. Lazio erzielte erst in der 89. Minute den Siegtreffer durch den ehemaligen Dortmunder Ciro Immobile. Ribery, der die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 (27.) gegeben hatte, war bereits vorher in eine heftige Diskussion mit Trainer Vincenzo Montella geraten, nachdem dieser ihn in der 74. Minute ausgewechselt hatte.

Am Montag entschuldigte sich dann bei Fans, Mannschaftskameraden und dem Trainer. „Und ich bitte auch Herrn Passeri (den Linienrichter) um Verzeihung, weil ich am Ende des Spiels sehr nervös und bekümmert war, und ich hoffe, er kann meinen Gemütszustand verstehen“, so Ribéry auf Twitter.

Bis dato verlief das Engagement des Franzosen in Florenz äußerst positiv. „Als ich mich zum Wechsel nach Florenz entschlossen habe, wusste ich nicht, dass es Liebe auf den ersten Blick sein würde“, sagte der 36-Jährige neulich der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“. Im Sommer hatte der französische Ex-Nationalspieler zwar Kontakte zu Clubs in England geknüpft, „doch das Fiorentina-Management hat mich überzeugt. Ich habe Wärme und Vertrauen mir gegenüber gespürt. So hat meine Frau Wahiba gesagt: ‘Wir ziehen nach Florenz’. Jetzt bin ich hier und bin glücklich“, sagte der Offensivspieler, der zu den Publikumslieblingen beim FC Bayern zählte. Auch sein früherer Bayern-Mitspieler Luca Toni überzeugte ihn von Stadt und Club.

Nun aber haben die Fans in Florenz trotz später Entschuldigung auch zum ersten Mal die andere Seite des Franzosen kennengelernt. Schon in seiner Zeit beim FC Bayern war er auf dem Platz immer wieder mit Undiszipliniertheiten aufgefallen.  mm/sid

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