Paris – Die Formel E erhält den Status einer Weltmeisterschaft des Motorsport-Weltverbandes FIA. Ab der kommenden Saison werden Teams und Fahrer um den Titel der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft fahren, teilte der Verband am Dienstag in Paris mit. „Die Entwicklung der Formel E war ein großes Abenteuer. Ich bin stolz darauf, dass wir heute den Status der FIA-Weltmeisterschaft bestätigen“, sagte FIA-Präsident Jean Todt nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Vorsitzenden der Formel E, Alejandro Agag.
In dieser Saison, die Ende November in Saudi-Arabien gestartet war, nehmen mit Mercedes und Porsche erstmals zwei weitere Hersteller an der rein elektrischen Serie teil.
Gefahren wird weiter in den Innenstädten dieser Welt, in Berlin macht die Serie am 21. Juni 2020 Station. Und nicht nur auf Teamseite wird deutsch gesprochen im Fahrerlager: Audi geht unter anderem mit Daniel Abt (Kempten) an den Start, dem weiterhin einzigen deutschen Sieger der Formel E. Porsche hat für sein Debüt Andre Lotterer (Duisburg) verpflichtet, für BMW fährt Maximilian Günther (Oberstdorf). Der frühere Formel-1-Pilot Pascal Wehrlein (Worndorf) ist weiterhin für Mahindra dabei.
Seit Beginn der Serie sind Audi und BMW am Start. Die Formel E ist nach der Rallye-WM WRC, der Rallycross-WM WRX, der Langstrecken-WM WEC und der Formel 1 die fünfte offizielle FIA-Weltmeisterschaft für Einsitzer-Serien. Mit Blick auf die Elektrifizierung des Automobilsektors können sich die Hersteller eine Rolle als Zuschauer kaum noch leisten: „Die Formel E hat eben sehr großes Marketingpotenzial“, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über die Serie. dpa/sid