Keine Chance gegen die Maschine aus Kassel

von Redaktion

Tölzer Löwen rutschen nach zwei weiteren Niederlagen in der DEL2 ab – Gaudet sieht trotzdem Aufwärtstrend

Bad Tölz – Das zweite Null-Punkte-Wochenende in Folge: Nach den Niederlagen Nummer drei und vier rutschen die Tölzer Löwen auf Rang sechs der DEL 2 ab. Dass sie sich bei den heimstarken Kassel Huskies mit 3:6 geschlagen geben mussten, kam nicht ganz überraschend. Der Spitzenreiter hat heuer überhaupt erst einmal vor eigenem Publikum verloren. „Kassel ist wie eine Maschine, um die zu schlagen, musst du perfekt Eishockey spielen“, sagt Trainer Kevin Gaudet.

Vermeidbarer war da schon die 3:4-Niederlage der Tölzer am Freitag gegen den EHC Freiburg, der nun in der Tabelle an den Löwen vorbeigezogen ist. Haarsträubende Abwehrfehler und Probleme beim Torabschluss führten dazu, dass die Löwen eine 3:1-Führung aus der Hand gaben und das Spiel durch einen Freiburger Shorthander sogar verloren – bei 47:18 Torschüssen pro Tölz. „Wir sind nicht sehr schlau in den zurückliegenden Spielen“, moniert Gaudet.

Cleverness alleine hätte vermutlich beim Spiel gegen Kassel auch nichts genutzt. Denn die Gastgeber erledigten ihre Aufgaben makellos und ließen den Tölzern keine wirkliche Siegchance. Am ehesten noch im ersten Drittel. Da hätten sich die Löwen den Gegner ein wenig zurechtlegen können. „Wir hatten die besseren Chancen“, meint der Trainer. Doch Gerry Kuhn im Huskies-Tor demonstrierte, warum er einer der besten Keeper der Liga ist und vereitelte alle Tölzer Angriffsbemühungen. Stattdessen die Kasseler Führung mit dem ersten Angriff. Die Abwehrabteilungen beider Mannschaften leisteten sich allerdings Schwächen, die im zweiten Drittel deutlich wurden, als die Scheiben stakkatoartig hinter den Torhütern einschlugen. „Die ersten fünf Minuten im zweiten Drittel haben uns gekillt“, meint Gaudet. Ende vom Lied: 5:3-Führung für die Huskies, die den Vorsprung im Schlussabschnitt klug verwalteten und auf 6:3 ausbauten.

Wenigstens sieht Gaudet trotz der vierten Niederlage in Folge einen Aufwärtstrend bei seinen Tölzer Löwen. „Immerhin ist Kassel im Moment die beste Mannschaft der Liga.“ NICK SCHEDER

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