Lyon/Leipzig – Als die Profis von RB Leipzig am Montagmittag die Chartermaschine in Richtung Lyon bestiegen, war von großer Lockerheit nichts zu spüren. „Für uns geht es um sehr viel, wir wollen unbedingt den Gruppensieg“, sagte Nationalstürmer Timo Werner mit ernster Miene vor dem Abflug zum letzten Gruppenspiel der Champions League bei Olympique Lyon (heute, 21 Uhr/Sky). Der Nationalstürmer gab zudem Entwarnung. „Ich bin auf jeden Fall dabei“, erklärte der 23-Jährige. Werner plagt eine leichte Knöchelverletzung.
Für den Gruppensieg reicht schon ein Unentschieden. „Wir wollen natürlich die Tabellenspitze verteidigen und für uns und Deutschland Punkte holen“, sagte Keeper Peter Gulacsi. Sollte es mit Platz eins klappen, würde Leipzig im Achtelfinale auf einen Gruppenzweiten treffen und hätte im zweiten Spiel Heimrecht. „Das ist unser Ziel“, so Gulacsi.
Trainer Julian Nagelsmann dachte bereits an die Auslosung der nächsten Runde am 16. Dezember. „So richtig kleine Gegner gibt es da nicht mehr“, sagte der 32-Jährige. Er selbst würde sein Team gerne mal in Camp Nou beim FC Barcelona coachen. „Ob das bereits zwingend im Achtelfinale sein muss, weiß ich aber nicht“, so Nagelsmann.
Durch das 2:2 gegen Lissabon hatten die Bullen den historischen Einzug in die K.o.-Runde vorzeitig perfekt gemacht. Das Achtelfinale soll aber keineswegs das Ende sein. „Wir haben eine große Chance, auch das Achtelfinale zu überstehen. Jedenfalls haben wir weniger Druck als unser Gegner – egal, wer es wird“, sagte Emil Forsberg dem „kicker“.
Personell ist der Zweite der Bundesliga zum Umstellen gezwungen. Stefan Ilsanker, der am Samstag gegen Hoffenheim beim fünften Ligasieg in Folge in der Innenverteidigung stand, ist für die Königsklasse nicht gemeldet. Für den Österreicher wird Nordi Mukiele starten. sid