Whistler – In Sorge war Felix Loch nicht, aber das erste Podest der Saison beruhigte den Rodel-Rekordweltmeister dann doch spürbar. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich rodeln kann, aber es war mal an der Zeit“, sagte der Berchtesgadener, der in Whistler nach seinem verpatzten Saisonstart auf dem zweiten Platz gefahren war. Julia Taubitz verpasste bei den Frauen hingegen das Podest und verlor die Führung im Weltcup.
Auf der Olympia-Bahn von 2010 musste sich Loch lediglich dem Russen Roman Repilow geschlagen geben. Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig kam auf Platz vier und trug damit ebenfalls zum ersten überzeugenden Ergebnis der deutschen Männer in diesem Winter bei.
„Die Vorbereitung war viel besser als unsere Leistungen bei Saisonbeginn, deshalb war es wichtig, jetzt auf dem Podest zu stehen. 14 Hundertstelsekunden hinter Roman ist in Ordnung“, sagte Loch. Der 30-Jährige, nun auf Rang fünf der Gesamtwertung, war bei den ersten beiden Weltcup-Stationen in Innsbruck und Lake Placid nicht über die Plätze sechs und zwölf hinausgekommen.
Auch für die deutschen Frauen gab es auf einer der schnellsten Bahnen der Welt einen Podiumsplatz – allerdings nicht durch Hoffnungsträgerin Taubitz. Die Vizeweltmeisterin, die zuletzt auf der US-Bahn in Lake Placid ihren dritten Weltcupsieg geholt hatte, musste sich mit Platz vier begnügen. Anna Berreiter wurde hinter Tatjana Iwanowa Zweite und fuhr gleich in ihrem dritten Weltcup-Rennen aufs Podium: „Das ist ein Mega-Gefühl.“
Im ewigen Duell der deutschen Doppelsitzer hatten in Kanada die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken die Nase vorn. Das Duo aus Thüringen gewann vor den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt. sid