Augsburg – Vielleicht liegt es ja an den Pfannkuchen. Nach seinem zweiten Doppelpack in dieser Bundesligasaison gab Augsburgs Philipp Max ein schmackhaftes Erfolgsgeheimnis preis. Zusammen mit seinem Teamkollegen Florian Niederlechner habe er ein „ganz gutes Ritual eingeführt“, erzählte der treffsichere Linksverteidiger nach dem 3:0 (1:0) am Dienstagabend gegen Fortuna Düsseldorf. Seit dem Sieg in Paderborn vor knapp sechs Wochen nämlich treffen sich immer einen Tag vor dem Spiel Max und Niederlechner samt Frauen, Hund und Nachwuchs zum gemeinsamen Frühstück. „Das funktioniert im Moment ganz gut“, meinte Max über das neue Ritual.
Der 26-Jährige isst nach eigenen Angaben „immer das gleiche“. Was genau, dürfe er aber „nicht verraten“. Niederlechner gab die vielleicht entscheidende Speise sogar preis: Zum Schluss gebe es immer Pfannkuchen, erzählte der Stürmer nach dem fünften Sieg aus den vergangenen sechs Partien.
Beim FC Augsburg läuft es seit jenem 1:0 am 9. November in Paderborn – 16 von 18 möglichen Punkten hat die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt geholt. Und daran hat auch Max erheblichen Anteil. In seinen jüngsten sechs Ligaspielen sammelte der 26-Jährige sechs Treffer und drei Vorlagen. „Ich mache nichts anderes als vorher, aber wenn es läuft, dann läuft’s“, sagte der Sohn des früheren Löwen-Stürmers Martin Max zu seiner wiederentdeckten Top-Form.
Nach seiner jüngsten Vorstellung sprachen sich Augsburger Spieler und Verantwortliche für eine Einladung des schussgewaltigen Linksfußes zur Fußball-Nationalmannschaft aus. „Philipp ist der beste deutsche Linksverteidiger, das ist klar. Ich glaube, dass Philipp auch in der Nationalmannschaft in Deutschland spielen muss“, meinte der kroatische Verteidiger Tin Jedvaj.
Der frühere Schalker hatte trotz Vertrags bis Ende Juni 2022 den FCA eigentlich verlassen und den nächsten Karriereschritt machen wollen. Ein Team mit internationalen Ambitionen sollte es für Max sein. Am Ende blieb er beim FC Augsburg, der sich mit nun 23 Punkten und einem Jahresfinale beim Tabellenführer RB Leipzig nach oben orientiert. „Es ist einfach wie so vieles Kopfsache, wir haben viel Selbstvertrauen“, meinte Niederlechner zum Augsburger Hoch. Den Pfannkuchen sei Dank. dpa