Le Grand-Bornand – Biathlon-Cheftrainer Mark Kirchner hat auf das historische Debakel der deutschen Frauen reagiert: Für den anstehenden Weltcup im französischen Le Grand Bornand zog Kirchner neben den etablierten Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Vanessa Hinz (Schliersee) und Franziska Preuß (Haag) aus dem IBU-Team Marion Deigentesch (Oberteisendorf), Maren Hammerschmidt (Winterberg) und Janina Hettich (Schönwald) hoch. Franziska Hildebrand, Karolin Horchler (beide Clausthal-Zellerfeld) und Anna Weidel (Kiefersfelden) erhalten dafür eine Pause.
„Franziska Hildebrand wird aufgrund fehlender Laufform nicht an den Start gehen. Anna Weidel hat im Training sehr gute Ansätze gezeigt, die sie im Weltcup aber noch nicht umsetzen konnte. Sie soll sich Selbstvertrauen im IBU-Cup holen. Karolin Horchler konnte in den Einzelrennen nicht ihre Leistungsfähigkeit abrufen. Auch sie soll sich Selbstvertrauen mit einer guten Trefferleistung im IBU-Cup holen“, sagte Frauen-Bundestrainer Kristian Mehringer zu den Änderungen.
Das miserable Wochenende von Hochfilzen sei „abgehakt, wir schauen voller Zuversicht der dritten Weltcup-Station entgegen“, ergänzte Mehringer. Das Trainerteam hoffe, dass die drei arrivierten Athletinnen Herrmann, Preuß und Hinz „ihre Leistungsfähigkeit bestätigen können“.
In Hochfilzen hatte es im Sprint und in der Staffel historische Fehlleistungen der erfolgsverwöhnten deutschen Frauen gegeben. Am Freitag (14.15 Uhr/ZDF und Eurosport) können sie im Sprint Wiedergutmachung leisten. Am Samstag und Sonntag stehen Verfolgung und Massenstart auf dem Programm. Die Männer starten bereits am Donnerstag (14.15 Uhr) mit dem Sprint. sid