Böse schwarz-gelbe Bescherung

von Redaktion

Dortmund zeigt alte Schwächen und verabschiedet sich mit einer bitteren 1:2-Niederlage in die Winterpause

Sinsheim – Die Aufholjagd von Borussia Dortmund ist vier Tage vor Heiligabend trotz eines Treffers von WM-Held Mario Götze brutal gestoppt worden. Bei seinem Angstgegner TSG Hoffenheim verlor der BVB zum Auftakt des 17. Spieltags in der Bundesliga mit 1:2 (1:0), der Abstand zur Tabellenspitze könnte am Wochenende auf sieben Punkte anwachsen.

In seinem ersten Startelf-Einsatz seit dem 9. November traf Götze (17.) für die Dortmunder, die allerdings auch im siebten Spiel nacheinander im Kraichgau ohne Erfolg blieben.

„Ich werde von diesem Spiel jetzt nicht sterben“, sagte Julian Brandt enttäuscht im ZDF: „Aber jede Niederlage tut weh. Wenn man so viele Chancen hat wie in der zweiten Halbzeit, ist das schwer zu verdauen. Wenn du die Tore nicht machst, ist es im Fußball oftmals so, dass du am Ende noch einen frisst.“

Lange dominierten die Dortmunder, die ohne den verletzten Kapitän Marco Reus auskommen mussten und stattdessen von Götze angeführt wurden, das Spiel. Allerdings ohne sich viele klare Torchancen zu erspielen. Nur wenn es schnell über die Außenbahn ging, entstand Gefahr für das Tor Gäste und deren Tormann Baumann..

So wie bei der Dortmunder Führung durch Götze, der eine flache Hereingabe des sehr aktiven Achraf Hakimi gefühlvoll mit der Innenseite seines Fußes hinter die Torlinie streichelte. Bei einer ähnlichen Aktion (10.) war Ex-Nationalspieler Götze zuvor noch am Ball vorbeigerutscht, zudem hätte Jungstar Jadon Sancho (20.) auch im achten Pflichtspiel in Serie treffen können.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Gäste fahrlässig mit ihren Chancen um, angesichts der knappen Führung und zielstrebigen Hoffenheimern war das ein Spiel mit dem Feuer – sowohl von Julian Brandt (50.), der zu verspielt agierte, als auch von Hakimi (56.), der zu unpräzise abschloss.

Nach rund einer Stunde setzten sich die Hoffenheimer erstmals über einen längeren Zeitraum in der Hälfte der Dortmunder fest. Da alle BVB-Akteure allerdings hinter dem Ball standen und geschlossen die Führung verteidigten, taten sich die Gastgeber schwer. In der Schlussphase traf Adamjan dann doch aus dem Getümmel zum Ausgleich, ehe Kramaric die Partie per Kopf komplett kippen ließ.  sid

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