Pure Dominanz im Derby

von Redaktion

Der EHC München überrollt die Augsburger Panther zu Hause mit 6:0

VON NICO-MARIUS SCHMITZ

München – Robert Sanguinetti beförderte die Scheibe in Richtung des Augsburger Tors, Philip Gogulla hielt den Schläger geschickt rein und sorgte für die deutliche 3:0-Führung der Münchner (25.). Nur drei Minuten vor dem Treffer hatte Trevor Parkes bereits eingenetzt (22.), nachdem Markus Keller, Goalie der Augsburger, einen Schuss von Sanguinetti nur abfälschen konnte. Eben jener Parkes war es dann auch wieder , der in der 28. Minute nach Vorlage von Christopher Borque das 4:0 erzielte. Der Dreierpack innerhalb sieben furioser Minuten zu Beginn des zweiten Drittels versetzte den Augsburgern den endgültigen Knockout und legte den Grundstein für den 6:0 (1:0, 4:0, 1:0)-Sieg der Münchner im stimmungsvollen Derby gegen die Augsburger Panther.

„Vor allem jetzt in der zweiten Saisonhälfte sind die Punkte gefühlt noch wichtiger und das wird man auch auf dem Eis sehen“, hatte Konrad Abeltshauser vor der Partie angekündigt. Die Augsburger entwickelten in den ersten zehn Minuten hauptsächlich in den zwei Überzahlsituationen Torgefahr, der EHC konterte blitzschnell und kam dadurch zu gefährlichen Abschlusssituationen. Die Belohnung für das Team von Coach Don Jackson folgte in der 19. Minute: Abeltshauser bekam die Scheibe an der blauen Linie, visierte an und zog ab – der Schuss rauschte Richtung Gehäuse der Augsburger, Yasin Ehliz fälschte den Puck gedankenschnell mit seinem Schläger ab und sorgte mit seinem zehnten Saisontor für den ersten Treffer des EHC München .Ehliz hatte bereits zuvor die Führung auf dem Schläger, als er während eines Konters von Patrick Hager freigespielt wurde und alleine vor Keller stand. Keller parierte jedoch sicher – der Goalie zeigte auch bei Schüssen von Yannic Seidenberg oder Philip Gogulla überragende Reflexe

Bei dem Konter der Münchner, den Jason Jaffray im Alleingang zum 5:0 verwertete (35.) und sein erstes Saisontor markierte, war dann aber auch der Torhüter der Panther machtlos. Beim Aufeinandertreffen vor drei Wochen unterlag der EHC in Augsburg noch mit 2:5, die Fuggerstädter erzielten vier Tore in Überzahl. Am Freitag verteidigten die Münchner das Powerplay der Panther konzentriert und verwerten ihre Chancen (besonders) im zweiten Drittel eiskalt. Die 5780 Zuschauer sorgten im Eisstadion am Oberwiesenfeld für eine prickelnde Derby-Atmosphäre – den Ton auf dem Eis gaben jedoch die Mannen um Kapitän Hager an.

Die ohnehin schon komfortable Führung bauten die Münchner im letzten Drittel weiter aus: Nach einem Querpass von Ehliz machte Hager in Minute 45 das halbe Dutzend voll – wohlgemerkt in Unterzahl. Der Anschlusstreffer blieb den Gästen verwehrt, Daniel Schmölz vergab die beste Chance für die Augsburger Panther. Einziger Wermutstropfen bei der überzeugenden Vorstellung des EHC am Freitagabend: Maximilian Daubner verletzte sich und musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden.

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