Reif für die Couch

von Redaktion

Haching trotzt Lautern ein 1:1 ab – und freut sich auf die Pause

Unterhaching – Der letzte Heimsieg liegt schon drei Monate zurück, der erhoffte Sprung auf Tabellenplatz zwei ist ausgeblieben – und trotzdem herrschte bei der SpVgg Unterhaching nach dem 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag durchaus Zufriedenheit. „Es war eine gute Leistung und wir sind weiter in Reichweite zu den Spitzenplätzen“, sagte Trainer Claus Schromm.

Wie schon so oft in dieser Hinrunde der 3. Liga fehlten Schromm einige Stammspieler. Dieses Mal waren es fünf, denn kurzfristig fiel auch noch Torhüter Nico Mantl wegen einer Hüftverletzung aus. Neuzugang Steven Kroll stand zwischen den Pfosten, auf der Ersatzbank saß der 40-jährige Michael Gurski. Gegen die zuletzt fünfmal siegreichen Pfälzer starteten die Hachinger dennoch offensiv und mutig. Mit einer Standardsituation unter der Mitwirkung der beiden Innenverteidiger gelang in der siebten Minute die Führung: Die Flanke von Alexander Winkler köpfte Christoph Greger in die Maschen. Weitere gute Torchancen vergaben die Hachinger danach, doch insgesamt war Schromm zufrieden: „In der ersten Halbzeit waren wir griffig.“

Die Gäste aus Kaiserslautern waren vor allem dann gefährlich, wenn sie Konterfußballspielten. Diese Tendenz setzte sich nach der Pause fort, der Ausgleich von Lauterns Torjäger Christian Kühlwetter in der 52. Minute zeigte durchaus Wirkung bei den Gastgebern. „Das waren wir schon etwas gebeutelt“, räumte Schromm ein. Beide Seiten wechselten fleißig durch und die Schlussphase sorgte für viele Emotionen unter den 5000 Zuschauern im Sportpark. In der Nachspielzeit vertändelten die Hachinger den möglichen Siegtreffer, andererseits verhinderte Torhüter Kroll die drohende Niederlage. „Er hat seine Sache seht gut gemacht“, lobte Schromm, der sich nun auf eine kleine Pause freut: „Es war ein außerordentlich aufregendes und krasses letztes halbes Jahr. Wir haben sportlich des Ausfall von acht Stammspielern gut verdaut. Ich bin überzeugt, wir spielen eine gute Rückrunde, aber jetzt freue ich mich auf meine Couch“. KLAUS KIRSCHNER

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