München – Am 21. Februar treten der EHC München und der ERC Ingolstadt wieder gegeneinander an – und wer in der Olympia-Eishalle einmal viele Tore sehen will, der sollte sich diesen Termin unbedingt freihalten. In dieser Saison haben die zwei bayerischen DEL-Vereine bereits dreimal gegeneinander gespielt und dabei zusammen 30 Tore geschossen. Beim ersten Mal hat München 7:4 gewonnen, beim zweiten Mal Ingolstadt 6:4. Und beim dritten Mal, am Donnerstag, wieder München, aber erst in der Verlängerung, mit 5:4.
Es war jenes letzte Treffen, das besonders in Erinnerung bleiben wird. Nicht nur, weil der Münchner Andrew Bodnarchuk sich ziemlich fies mit dem Ingolstädter Colton Jobke prügelte (direkt nachdem Bodnarchuk ERC-Profi Simon Schütz ebenfalls fies gerammt hatte). Sondern vor allem, weil dem EHC eigentlich die Stürmer fehlten, um so viele Tore zu schießen. Nur drei Sturmreihen konnte EHC-Cheftrainer Don Jackson am Donnerstag aufbieten – wobei er sogar diese mit gelernten Verteidigern auffüllen musste. So waren andere für die wichtigen Tore verantwortlich. Der DEL-Frischling Bastian Eckl, 19, traf erstmals in der höchsten deutschen Liga, zum 4:3, der Abwehrmann Konrad Abeltshauser dann zum 5:4.
Der EHC trifft also, obwohl die Stürmer fehlen. Wie lässt sich das erklären? Der Kanadier Trevor Parkes verwies auf Jacksons Spielsystem, das in München jeder beherrschen muss. Er sagte zu „Magentasport“: „Es leitet uns und wir glauben daran.“
An diesem Samstag (17 Uhr) schon tritt der EHC in Nürnberg an. Viele der besten Stürmer werden noch fehlen, immerhin hat Nürnberg in den ersten zwei direkten Duellen „nur“ fünf Tore geschossen. Vielleicht muss das EHC-System dieses Mal weniger Tore produzieren. cfm