„Kalt wie eine Gurke“

von Redaktion

Tölzer Trendwende dank des neuen Torhüters Maxi Franzreb

Bad Tölz – Für die Tölzer Löwen begann das neue Jahr mit einem Ausrufezeichen. Zwei Siege gegen den einstigen Meisterkandidaten Bietigheim Steelers beenden das schockgefrostete Jahresfinale mit zwei Heimniederlagen und lassen die Isarwinkler wieder Anschluss an die vordere Tabellenregion halten.

Die Trendwende erklärt sich vor allem mit der Verpflichtung eines jungen, fitten und flinken Torhüters. Einen Tag nach seiner Ankunft war Maxi Franzreb maßgeblich am Auswärtserfolg (3:2 n. V.) beteiligt, zwei Tage später ragte er beim 2:0 mit einem Shutout heraus. Zweifellos: Der 23-Jährige war der gefeierte Mann in Tölz. Er drehte die erste Ehrenrunde vor den Fans, heimste die Glückwünsche sämtlicher Kollegen ein und bekam obendrein noch ein ganz spezielles Lob vom Coach in Denglischer Diktion. Auf die Schnelle wollte Kevin Gaudet nicht das deutsche Pendant zu „cool cucumber“ einfallen, sodass er seinen neuen Goalie, gebürtiger Tölzer, eben flugs mit den Worten „kalt wie eine Gurke“ adelte.

Silo Martinovic, bis dato unangefochtene Nr. 1 der Buam, wirkte unterdessen gelöst ob der lange ersehnten Unterstützung, lächelte, war gut gelaunt. Der 39-Jährige scheint belastbaren Quellen zufolge weit angeschlagener zu sein, als man es Umfeld und Konkurrenz servieren durfte.

Zwar hakt es bei den Tölzern in ihrer Paradedisziplin Powerplay aktuell etwas, dafür präsentierte sich die zuletzt immer wieder anfällige Defensive ohne Schlupflöcher. „Die Jungs wollten alles tun, um das Spiel zu gewinnen“, verwies Gaudet auf die ungewöhnlich hohe Zahl (25) an geblockten Schüssen. Prägende Figur neben Franzreb war Max French. Der Kanadier entschied die Partie im Ellental mit zwei finalen Treffern, stellte überdies im Heimspiel Anfang des zweiten Drittels auf das wichtige und letztlich vorentscheidende 2:0. OLIVER RABUSER

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