Köln – Die Bruchlandung gab es für Markus Eisenbichler nicht auf der Skisprungschanze, sondern auf dem Parkplatz vor dem eigenen Auto. Wegen eines unglücklichen Missgeschicks verpasst der Dreifach-Weltmeister von Seefeld mindestens das anstehende Weltcup-Wochenende in Val di Fiemme/Italien. Eine Handverletzung macht einen Start des 28-Jährigen derzeit unmöglich.
Er sei „ganz klassisch auf einer Eisplatte weggerutscht“ und habe sich mit der rechten Hand abstützen wollen, sagte Eisenbichler. Eine Untersuchung ergab eine Verletzung des Kapsel- und Bandapparates im rechten Handgelenk. „Markus wird sich in den kommenden Tagen weiteren Untersuchungen unterziehen. Dabei wird abgeklärt, ob eine operative Maßnahme notwendig sein wird“, sagte DSV-Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller.
„Freilich ist das jetzt richtig blöd gelaufen“, sagte Eisenbichler: „Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich baldmöglichst wieder springen kann.“ Die Zwangspause für den Siegsdorfer ist bitter, bei der gerade beendeten Vierschanzentournee hatte er aufsteigende Form gezeigt und Platz 15 belegt. Vor allem bei den ersten beiden Springen zeigte er sich mit den Plätzen elf und zehn deutlich verbessert. Zum Start des Weltcup-Winters hatte Eisenbichler nicht an seine Topleistungen der vergangenen Saison anknüpfen können. sid