DFB-Tor für Nübel ganz weit weg

von Redaktion

Köpke: „Wer nicht spielt, kann nicht zur Nationalmannschaft“

Doha – Das Bild, das man in den vergangenen Tagen von Alexander Nübel bei Testspielen sieht, ist meistens dasselbe: Der Torwart sitzt auf der Auswechselbank, mal die schwarze Kappe, mal die schwarze Mütze tief ins Gesicht gezogen, während seine Kollegen auf dem Platz dem Ball hinterherjagen. Nübel ist seit dem Bekanntwerden seines Wechsel zum FC Bayern bisher nur noch Statist, kein Protagonist mehr.

Nübel sollte sich schon mal an einen Bankplatz gewöhnen, denn das droht ihm ab Sommer auch beim FC Bayern, sollte nichts Außergewöhnliches passieren. Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigte im Trainingslager in Doha bereits an, dass Nübel sich Manuel Neuer „unterordnen“ werde und der Kapitän die Nummer eins sei.

Durch diese Konstellation rückt Nübels Traum. im DFB-Tor zu stehen, jedoch in weite Ferne, wie DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke am Samstag in Nürnberg erklärte: „Wer nicht spielt, kann nicht zur Nationalmannschaft, das liegt ja auf der Hand. Gleichzeitig bittet Köpke um Geduld mit dem talentierten Schlussmann: „Ich glaube, man sollte auch erst einmal alles ein bisschen langsamer angehen. Er hat sein erstes Jahr in der Bundesliga gespielt, ist jetzt auch noch gesperrt. Von daher sollte man ihm die Zeit geben, sich weiterzuentwickeln, und dann wird man sehen, wann und ob er bei uns mal dabei ist.“

Gestern meldete sich Nübels Berateragentur Siebert & Backs zu Wort. „Lange Diskussion im Doppelpass zum Thema Nübel/FC Bayern. Fazit: Der Berater hat nur an sein Geld gedacht“, twitterte das Nübel-Management ironisch.  bok

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