Biathlon
Weil von den deutschen Biathletinnen die Expertise des Schießbundestrainers Gerald Hönig, 62, in der Vergangenheit nicht wirklich oft in Anspruch genommen wurde, hat es zwischen dem unzufriedenen Hönig und der DSV-Führung ein Gespräch gegeben. Das sagte der Sportliche Leiter Bernd Eisenbichler nach einem Treffen mit Hönig. „Es war ein sehr konstruktiver Austausch, etwaige Ungereimtheiten wurden ausgeräumt“, sagte Eisenbichler. Die Stelle des Schießtrainers sei so konzipiert, dass Hönig übergreifend vom Nachwuchs bis in den Spitzenbereich tätig sei. Dass er ständig im Topbereich dabei sei, sei nicht vorgesehen, erklärte Eisenbichler. Der frühere Damen-Bundestrainer fungiert seit zwei Jahren als Schießexperte, wird aber offenbar nur selten von den Athletinnen konsultiert. Beim Heim-Weltcup in Oberhof war Hönig nur am Mittwoch beim Training der Damen am Schießstand gefragt. Die beiden Disziplintrainer Kristian Mehringer und Florian Steirer legten den Fokus mehr auf das schnelle Schießen. Die Schießergebnisse der deutschen Skijägerinnen sind aktuell jedoch ausbaufähig.
American Football
Titelfavorit Baltimore Ravens ist überraschend schon im Viertelfinale der NFL-Playoffs gescheitert. Das beste Football-Team der Hauptrunde unterlag den Tennessee Titans daheim mit 12:28. Die Titans hatten in der ersten K.o.-Runde bereits Titelverteidiger New England Patriots ausgeschaltet und beendeten nun auch die Hoffnungen der Ravens unerwartet früh. Baltimores Spielmacher Lamar Jackson, der als Kandidat für die Auszeichnung zum besten Profi der Saison gilt, erlebte einen enttäuschenden Abend. Gleich dreimal verlor der 23-Jährige den Ball an die Titans-Defensive. Bei Tennessee war Running Back Derrick Henry Mann des Spiels. Der 26-Jährige lief für 195 Yards und bereitete zudem bei einem Trick-Spielzug mit einem kurzen Pass einen Touchdown vor.
Golf
Die ehemalige Weltklasse-Golferin Michelle Wie, 30, erwartet ihr erstes Kind. Die Amerikanerin postete auf Instagram ein Foto, auf dem sie und ihr Ehemann Jonnie West – Sohn der US-Basketball-Legende Jerry West – ein paar Babyschuhe präsentieren. „Babygirl, wir lieben dich schon so sehr und können es kaum erwarten, dich in diesem Sommer zu treffen!!“, kommentierte Wie das Foto. Wie wurde bereits in frühester Jugend als Wunderkind gepriesen. Mit 16 Jahren wurde sie Profi und unterzeichnete bei Nike einen mehrere Millionen Dollar schweren Werbevertrag. Die ganz großen sportliche Erfolge blieben aber aus. Immer wieder wurde sie durch Verletzungen zurückgeworfen. Die Tochter koreanischer Eltern konnte auf der amerikanischen Damen-Profitour lediglich fünf Turniere gewinnen – darunter 2014 die US Open.