Köllner: Kino statt Kartfahren

von Redaktion

1860-Coach sorgt für Abwechslung – Heute: Teambuilding-Tag

La Manga – Eine intensive Woche hatte Michael Köllner angekündigt, und nach Lage der Dinge hält der 1860-Coach Wort. Die ersten beiden Trainingstage in La Manga: schweißtreibend. Die vermeintliche Freizeit: vollgepackt. Nach der Videoanalyse am Montag war gestern ein Filmabend geplant. Abwechslungsreich geht es auch heute weiter: Teambuilding ist angesagt. Was genau der Oberfranke plant, ist sein Geheimnis. Klar ist nur, dass die Spieler erneut kein 08/15-Programm erwartet.

„Muss ich 50 Euro für eine Go-Kart-Stunde zahlen?“, fragte Köllner rhetorisch in die Runde. Die Antwort gab er selbst: natürlich nicht. Erfahrene Spieler wie Sascha Mölders und Stefan Lex hätten Klassiker wie Rafting und Kartfahren zigfach erlebt. Und außerdem: „Nachher fährt noch einer auf den anderen drauf und hat am Schluss ein Schleudertrauma. So was kann ja auch passieren. Das ist für mich kein Teambuilding. Wir haben was anderes vor. Was, werde ich aber nicht sagen.“

Ein ebenso großes Geheimnis machen die Löwen um ihr für Samstag geplantes Testspiel. Nur eines bestätigte Köllner auf Nachfrage: Es wird sicher eines stattfinden – schon um die zahlreich mitgereisten Anhänger zufrieden zu stellen. „Wir werden auf jeden Fall ein Testspiel haben, so wie es ausschaut“, sagte der Coach: „Ich habe über die sozialen Medien verfolgt, dass es die Fans schade fänden, wenn kein Testspiel stattfindet. Und da musste ich meinem Herzen schon einen Ruck geben. Denn ohne die Fans ist der Verein nichts. Eine gute Fanbase ist unsere Seele.“ Anpfiff ist um 14 Uhr, ein möglicher Gegner ist der 1. FC Heidenheim.

Denkbar ist, dass am Samstag Stefan Lex sein Comeback feiert. Der Angreifer kann nach überwundenen Knieproblemen alles mitmachen. Gedulden muss sich dagegen Quirin Moll. „Es ist jetzt eine schwierige Phase für ihn“, sagt Köllner über den Sechser: „Er muss sich langsam rankämpfen. Der Konkurrenzkampf ist groß.“ Ein Risiko will 1860 weder bei ihm eingehen noch bei Tim Rieder, der seine Reha in München absolviert. „Wir haben eine top medizinische Abteilung“, sagt Köllner: „Klar wollen die Fans einen Spieler früher sehen, aber das ist gut gesteuert. So haben wir länger was von den Spielern.“  ulk

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