HEINRICH HEUTE
Heute möchten wir von einem traurigen Fußballtrend berichten. Immer mehr Klubs geben aus Datenschutzgründen keine genauen Diagnosen ihrer verletzten Spieler mehr an. Wir als große Fans von Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bedauern das. Der Mull hat so wunderbare Verletzungen entwickelt, die Generationen junger Menschen erst dazu inspiriert haben, Medizin zu studieren. Der Faserriss in der Bizepssehne am Wadenbeinköpfchen, die periphere Teilruptur eines Streckbeugers am äußeren Innenknöchel oder eine dorsale Aussackung der Kniegelenkskapsel sind unvergessen. Der Bayern-Doc hat luxuriöse Luxationen und fiese Fissuren diagnostiziert. Und bei allen Malaisen fragte man sich: Habe ich dieses Körperteil eigentlich auch? Künftig wird man nur noch erfahren: „Spieler hat Aua.“ Sie lebe hoch, die gute alte Radiusköpfchenfraktur mit Unterarmteilabsprengung!